Laut norwegischen Tageszeitung Verdens Gang (Montagsausgabe) ließen sich die Norweger von Angaben Idemas täuschen, er handle im Auftrag der US-Führung und der internationalen Afghanistan-Truppe ISAF.
Ein norwegischer Offizier sagte gegenüber Verdens Gang, seine Einheit habe von der Fahndung nach Idema gewusst, allerdings keine Verbindung dazu hergestellt, als sich der augenscheinliche US-Spezialsoldat als Jack vorgestellt habe. Die Norweger halfen Idema laut Angaben des Offiziers bei einer Sprengstoff-Razzia in einem Haus in Kabul.
Bei eben dieser Aktion wurden nach Erkenntnissen der afghanischen Justiz zwei Männer aufgegriffen, die später von dem Idema und seinen Leuten gefoltert wurden. Der norwegische Offizier Morten Frankplads konnte sich in dem Zeitungsinterview aber an keine Festnahmen erinnern.
Idema und zwei Komplizen hatten bis zu ihrer Ergreifung im Juli vergangenen Jahres in Kabul eine private Folterkammer betrieben. Dei drei Männer wurden im Herbst von einem afghanischen Gericht zunächst zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Ein Berufungsgericht in Kabul setzte die Strafsätze erst vor wenigen Tagen auf jeweils fünf bis zwei Jahre herab.
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