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"Afghanistan braucht einen EU-Flüchtlingskorridor"

Othmar Karas, Vizepräsident des EU-Parlaments, zu Gast bei VOL.AT in Schwarzach
Othmar Karas, Vizepräsident des EU-Parlaments, zu Gast bei VOL.AT in Schwarzach ©Linda Carugati
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Anlässlich seines Vorarlberg-Besuches sprach VOL.AT mit dem Vizepräsidenten des EU-Parlamentes über Afghanistan, seine christ-demokratische Haltung in Sachen Asyl, die Corona-Pandemie und den globalen Kampf gegen die Klimakrise.

Seit 1999 vertritt der ÖVP-Politiker Othmar Karas die österreichischen Agenden im Europäischen Parlament, seit Juni 2019 hält er zum zweiten Mal das Amt des Vizepräsidenten inne. Anlässlich der 60. Grundsatzgespräche des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes mit dem Österreichischen Sparkassenverband gastiert der gebürtige Niederösterreicher in Bregenz. Im VOL.AT-Interview spricht der EU-Abgeordnete über seine Haltung zu Afghanistan, die Unantastbarkeit der Genfer Flüchtlingskonvention und eine gesamteuropäische Strategie, um einer schwer kontrollierbaren Situation wie bei der Flüchtlingswelle von 2015 entgegenzuwirken.

Klares Bekenntnis zur
Christ-Demokratie, auch bei
Asyl- und Flüchtlingspolitik

Angesprochen auf die kontroversen Aussagen von Innenminister Nehammer bezüglich einer eigenwilligen Interpretation der Menschenrechtskonvention zeigt sich Karas als überzeugter Verfechter des Genfer Abkommens.

Dass in dem überzeugten Europäer noch der Geist der "alten", christ-demokratischen ÖVP schlummert, beweisen auch klare Bekenntnisse zu einem Europa des gelebten Miteinanders, auch in Flüchtlings- und Asylfragen.

Der Austritt des Vereinigten Königreichs schmerzt den Vizepräsidenten des EU-Parlaments. Gegenüber demokratiefeindlichen Ausritten von Mitgliedern wie Polen oder Ungarn tritt Karas vehement entgegen und fordert schärfere Konsequenzen.

(VOL.AT)

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