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Afghanistan: 17 Tote bei Miliz-Gefechten

Bei Gefechten zwischen verfeindeten Milizen im Norden Afghanistans sind 17 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch zwei Mädchen, teilte ein UNO-Sprecher mit.


Die UNO-Vertreter am Donnerstag sagten, begannen die Kämpfe zwischen den Milizen des tadschikischen Kriegsherrn Atta Mohammad und denen seines usbekischen Widersachers, Vize- Verteidigungsminister Abdul Raschid Dostam, bereits am Dienstag in der Hauptstadt der Provinz Farjab.

Nach diesen Kämpfen haben die Vereinten Nationen nach eigenen Angaben einen Waffenstillstand vermittelt. Ein UNO-Sprecher sagte auf einer Pressekonferenz in Kabul ausserdem, die Ermordung eines hochrangigen Kommandanten von Mohammads Dschamiat-i-Islami-Miliz sei der Auslöser für die Konfrontation gewesen.

Büros der UNO und anderer Hilfsorganisationen seien geschlossen worden, weil sie sich in der Schusslinie befunden hätten. Einwohner der Stadt forderten unterdessen Massnahmen der Zentralregierung in Kabul zur Vertreibung der verfeindeten Milizen aus der Provinz.

Die Entwaffnung von Milizen und die Ausdehnung der Kontrolle der afghanischen Regierung über Kabul hinaus gilt als ein Hauptanliegen von Präsident Hamid Karsai.
Notiz: Die Meldung bsd084 wurde mit der Zahl der Toten aktualisiert und durchgehend ergänzt.

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