Der Rückzug der afghanischen Truppen aus der Hauptstadt Kabul ist am Donnerstag ohne Zwischenfälle angelaufen. Nach Einschätzung eines örtlichen Polizeikommandanten sollte die im Petersberger Abkommen festgelegte Entmilitarisierung der Hauptstadt möglicherweise noch im Laufe des Tages abgeschlossen sein. Die afghanische Übergangsregierung hatte eine Frist von drei Tagen gesetzt.
Augenzeugen zufolge waren in den Kabuler Stadtvierteln am Donnerstag bereits weniger Soldaten auf den Straßen zu sehen. Die Einheiten seien ohne Widerstand zu Kasernen außerhalb der Stadt abgerückt, berichtete der Polizeichef eines Kabuler Stadtteils, Leutnant Abdul Kudus Omad.
In der afghanischen Hauptstadt sind nach britischen Armeeangaben mittlerweile 1000 Mann der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) stationiert. Sie sollen in Kabul und Umgebung für Sicherheit sorgen und die neue Regierung schützen. Die ersten 70 deutschen Fallschirmjäger der ISAF mussten wegen schlechten Wetters ihren Aufenthalt in der Türkei erneut verlängern. Die erste der beiden Transportmaschinen sollte nach einer erneuten Verschiebung am Donnerstagabend gegen Mitternacht starten, die zweite etwa vier Stunden später, sagte ein Bundeswehr-Sprecher in Trabzon. Der Weiterflug war zuvor wegen widriger Wetterbedingungen bereits mehrfach verschoben worden.
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