“Im Lichte der früheren politischen Äußerungen des Trainers halte ich es für richtig zurückzutreten”, erklärte Miliband am Ostersonntag. Piara Powar, Chef des Netzwerks “Fußball gegen Rassismus in Europa” (FARE), bezeichnete di Canio via Twitter als “ersten faschistischen Trainer” in der Premier League. Der 44-jährige Coach hatte sich in seiner Zeit als Spieler mehrfach mit offen rechtsradikalen Aktionen und Äußerungen ins Abseits manövriert.
Sunderland und Di Canio wehrten sich daraufhin in einem ausführlichen Statement gegen die Kritik. Die Rassismus-Vorwürfe seien “absolut dumm” und “lächerlich”, sagte di Canio in der gemeinsamen Stellungnahme, die am Montag auf der Club-Homepage veröffentlicht wurde.
“Wenn ich jemanden verletzt haben sollte, tut es mir leid”, erklärte di Canio. Ihm seien aber Dinge falsch ausgelegt worden, meinte er. Er wolle aber auch nicht über Politik reden, “weil das nicht mein Gebiet ist. Wir sind nicht im Parlament, sondern auf dem Fußballplatz”.
In Sunderland tritt di Canio die Nachfolge des am Samstag entlassenen Martin O’Neill an. Der Ex-Profi erhält einen Zweieinhalbjahresvertrag beim abstiegsbedrohten Tabellen-16. Zuvor war er trotz sportlicher Erfolge im Februar beim Drittligisten Swindon zurückgetreten.
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