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Admira will Geld für Baldauf

Zwischen Admira Mödling und SW Bregenz herrscht Funkstille, die Anwälte streiten. Das Tauziehen um Dario Baldauf hat eine neue Dimension erlangt. Seitens der Bundesliga gibt es noch keine Stellungnahme.

„Ich will dazu erst mal nichts sagen”, bleibt der U-21-Teamspieler trotz der neuen Probleme ruhig. Dass er am Montag zum Trainingsstart in Bregenz nicht da sein wird, hat jedenfalls andere Gründe. Baldauf muss für zwei Tage zu Leistungstests im Rahmen des Challenge-Team-Projekts nach Wien. Seinen Klubwechsel von Ost nach West, von der Admira zu Casino SW Bregenz, sieht er jedenfalls als vollzogen.

Nicht so aber die Südstädter, die am Dienstag in einer Presseaussendung erklärten, dass die „Zahlungen an den Spieler im Einvernehmen mit seinem Management rechtzeitig geleistet wurden”. Außerdem warfen die Admiraner Baldauf-Manager Alexander Sperr vor, mit fadenscheinigen Argumenten einen vorzeitigen Vertragsausstieg erzwungen zu haben. Allerdings wurde eingeräumt, dass es bekannt gewesen sei, dass Baldauf sich vor den Toren Wiens nie wirklich heimisch gefühlt habe. „Ein Wunsch des Spielers, zu einem Verein in seiner Heimat zu wechseln, ist demnach von uns nachvollziehbar, und sollte ein Interesse von Bregenz vorliegen, erwarten wir gerne eine dementsprechende Anfrage”, heißt es abschließend in der Aussendung.

Baldaufs Rechtsanwalt Dr. Peter Nader und Bregenz-Manager Josef Kaiser hingegen bestätigten den Vertragsabschluss bis Sommer 2006. „Wir sind auf Grund von drei Monaten an offenen Gehältern mit 17. Dezember aus dem Vertrag mit der Admira ausgetreten”, erklärt Nader.

Seitens der Bundesliga gibt es noch keine Stellungnahme, allerdings wird sich wohl schon bald der Senat 2 mit der Causa beschäftigen. Und da gibt es mit den Austritten von Peter Hlinka und Didi Berchtold im Sommer 2004 bereits ähnliche Fälle. Diesen Schritt hat der Senat 2, auch nach Gerichtsverfahren, im Nachhinein abgesegnet.

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