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Adelboden ist WM-Generalprobe

Kurios: Für die Riesentorläufer steigt bereits am Samstag in Adelboden die Generalprobe für die WM in Aare. Auf Marlies Schild & Co wartet in Kranjska Gora, wo zuletzt 1991 Damen-Rennen gefahren wurden, Neuland.

“Der Riesentorlauf ist fast wie ein Stiefkind”, kritisierte ÖSV-Technik-Coach Gert Ehn die Kalenderplanung. Zwischen Adelboden und dem WM-RTL am 14. Februar liegen nämlich fast sechs Wochen. Im Slalom, der in Adelboden am Sonntag stattfindet, sind es z.B. noch vier Rennen bis zum WM-Startschuss in Schweden. Insofern wird sich natürlich dann auch die RTL-Aufstellung recht schwierig gestalten. “Natürlich muss man in gewissem Maße nach den Ergebnissen aufstellen. Aber es ist schwer zu sagen, wie die Form dann sechs Wochen nach Adelboden ist”, gibt Ehn zu bedenken. Nach derzeitigem Stand – bisher sind drei Riesentorläufe absolviert – sind aus ÖSV-Sicht neben Titelverteidiger Hermann Maier auch Benjamin Raich und Rainer Schönfelder ganz klar Richtung WM-Ticket unterwegs. Dahinter könnten sich Christoph Gruber, Hannes Reichelt, Mario Matt, Michael Walchhofer oder Patrick Bechter um die verbleibenden zwei Startplätze matchen.

Slalom-Kugel hat für Marlies Schild oberste Priorität
Im Gesamtweltcup liegt Marlies Schild nach dem Triumph im Zagreb-Slalom 133 Punkte vor Nicole Hosp und 135 vor Kathrin Zettel. In der Disziplinen-Wertung ist die Führung mit vier Siegen und einem dritten Platz noch eindrucksvoller, Zettel hat nach 5 von 9 Saisonrennen bereits 203 Zähler Rückstand. Mit der großen Kristallkugel will sich die Salzburgerin noch nicht beschäftigen, doch den Slalom-Weltcup will sie sich nicht mehr nehmen lassen. “Die Slalom-Kugel ist das ganz große Ziel in diesem Jahr”, sagte die 25-Jährige. Bei einem Triumph am Sonntag in Slalom von Kranjska Gora kann Schild den ÖSV-Rekord von elf Slalomerfolgen, den ihr Freund Benjamin Raich innehat, einstellen. Stolperstein, das ist mittlerweile auch der Konkurrenz klar, kann nur sie selbst sein.

Kathrin Zettel ist als Siegerin in den beiden bisherigen Riesentorläufen die große Favoritin für das Marburg-Ersatzrennen am Samstag in Kranjska Gora (9:30/12:30 Uhr). Für Schild und Co. ist die Weltcup-Piste Podkoren, auf der zuletzt 1991 Damen-Weltcuprennen gefahren wurden, Neuland. Damen-Cheftrainer Herbert Mandl erwartet sich in Kranjska Gora trotzdem die gleichen Läuferinnen im Spitzenfeld wie auf dem Semmering.

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