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Achte "Nestroy"-Gala im Theater an der Wien

Kommenden Samstag (24.11.) werden im Theater an der Wien zum bereits achten Mal die "Nestroy"-Theaterpreise verliehen. Durch den Galaabend im Theater an der Wien führen Sophie Rois und Caroline Peters.

Als “spektakuläres Vorspiel” (ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz) für den schrittweisen Umbau von TW1 in einen Spartenkanal für Information/Kultur überträgt TW1 die Veranstaltung live. ORF 2 überträgt live-zeitversetzt ab 22.55 Uhr, 3sat zeigt die Verleihung am Sonntag (25.11.) um 10.15 Uhr. Im Anschluss an die Gala, zu der heuer David Schalko das Buch geschrieben hat, gibt es ein Fest im Wiener Semperdepot.

Die Auszeichnung wird in elf Kategorien vergeben. Eine Kritikerjury beschloss in acht Sparten je drei Nominierungen und vergab darüber hinaus drei Jurypreise. Die 83-jährige Volksschauspielerin Hilde Sochor erhält den Lebenswerk-Preis, die Laudatio hält ihr Sohn, der Schauspieler und Regisseur Paulus Manker. Der Regisseur Markus Kupferblum wird für seine Inszenierung von “Die verlassene Dido” im Nestroy-Hof mit dem “Nestroy” für die beste Off-Produktion geehrt. Den Autorenpreis erhält in diesem Jahr René Pollesch für sein Stück “Das purpurne Muttermal”. Martin Wuttke wird die Auszeichnung überreichen.

Auch für die “Beste deutschsprachige Aufführung” hat sich die Jury bereits entschieden. Wer von den drei nominierten Produktionen – “Der Gott des Gemetzels” von Yasmina Reza (Regie: Jürgen Gosch, Schauspielhaus Zürich), Horvaths “Glaube Liebe Hoffnung” (Regie: Stephan Kimmig, Münchner Kammerspiele) und Peter Steins “Wallenstein”-Inszenierung am Berliner Ensemble – das Rennen gemacht hat, wird jedoch ganz Oscar-like erst durch Öffnen des Siegerkuverts bekannt.

In den übrigen Kategorien hat die “Nestroy-Akademie” (alle bisher für den “Nestroy” Nominierten, die Kainz-Medaillen-Besitzer, die Träger des Nestroy-Ringes sowie heimische Theaterdirektoren) aus den Nominierungen die Sieger gekürt. Dörte Lyssewski wird den Preis für die Beste Regie überreichen (nominiert sind Simon McBurney mit der Festwochen-Produktion “A Disappearing Number”, Grzegorz Jarzyna mit seinem “Medea”-Projekt im Kasino am Schwarzenbergplatz und Luc Bondy mit seiner “König Lear”-Inszenierung), Sunnyi Melles jenen für die Beste Nebenrolle (er geht an Regina Fritsch, Martin Schwab oder Wolf-Dietrich Sprenger).

Petra Morzé übergibt den Spezialpreis (nominiert sind das Kollektiv maschek für “Beim Gusenbauer”, Stephanie Mohr für die Inszenierung von “Die Weberischen” und Nina Ball für die Erschließung des Kurhauses Semmering als Spielstätte für “Alma”). Als beste Schauspielerinnen gehen Christiane von Poelnitz als Beatrice in “Viel Lärm um nichts” im Burgtheater, Sylvie Rohrer als Medea in “Medea” und mit Elfriede Jelineks Monolog “Über Tiere” im Kasino sowie Barbara Sukowa als Merteuil in der Salzburger Festspiel-Produktion von Heiner Müllers “Quartett” ins Rennen. Bei den besten Schauspielern sind Joachim Meyerhoff als Benedict in “Viel Lärm um nichts”, Gert Voss als König Lear und Bernhard Schir als Christian in der Josefstadt-Produktion von “Das Fest” nominiert.

Auf den “Nestroy” als bester Nachwuchs hoffen die Volkstheater-Jungschauspieler Katharina Straßer und Martin Vischer sowie Matthias Mamedof vom Theater der Jugend. Für die beste Ausstattung nominiert sind Stephanie Laimé für “Viel Lärm um nichts”, Katrin Brack für die Salzburger Festspielproduktion von “Molière. Eine Passion” und Rolf Langenfass für “Mein Nestroy” in der Josefstadt.

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