Acht Tomasini-Treffer beim 25:21-Arbeitssieg gegen Graz

Keine leichte Aufgabe für die Schoren-Damen war das Heimspiel gegen HIB Graz am vergangenen Samstag. Die Mannschaft aus dem Tabellenkeller forderte den Messestädterinnen alles ab, musste sich aber schlussendlich doch geschlagen geben.

Das Spiel begann zunächst ausgeglichen. Beide Mannschaften konnten in den Anfangsminuten je dreimal treffen, ehe Schoren sich mit einem 3:0-Lauf auf 6:3 absetzen konnte. Beeindruckend in der Anfangsphase das SSV-Gegenstoßspiel. Fehler des Gegners wurde binnen Sekunden bestraft und selbst Gegentore unversehens mit erfolgreich ausgeführter „schneller Mitte“ beantwortet. Dabei agierte die Rückraumachse Rauch, Kuhn und Bozkurt wie aus einem Guss. Auch im gebundenen Spiel waren die drei stets in der Lage, mit schnellem Passspiel die Grazer Abwehr zu knacken und besorgten das Gros der Schorentreffer. Bis zum 10:6 in der 18. Minute schien alles den erwarteten Gang zu gehen, dann aber kam Sand ins SSV-Getriebe. HIB kam nun meist über ihre starke Kreisspielerin zu haufenweise einfachen Toren oder Strafwürfen. Den Hausherrinnen gelang es somit nicht, den Vorsprung weiter auszubauen, im Gegenteil, Graz gelang schnell wieder der Anschluss. Auch die Leichtigkeit im Angriff war nun verflogen und der Kampfgeist der Gäste geweckt. Die Chancen musste sich nun härter erarbeitet werden und auch das Wurfglück verabschiedete sich vorläufig, weil die gegnerische Schlussfrau sich steigern konnte. Bis zum Pausentee konnte man die knappe Führung dennoch verteidigen (14:12).

Leider blieb das Bild auch nach der Halbzeitpause das gleiche. Unruhiges Spiel und vergebene Chancen ließen die Nervosität weiter anwachsen. Zum Glück konnte man sich auf die eigene Defensive verlassen, die, mit der gut aufgelegten Marit Kirsch im Tor, ebenso schwer zu überwinden war. Dennoch gelang HIB Handball Graz in der 42. Minute erstmals wieder der Ausgleich und das Spiel drohte zu kippen (16:16). Das tat es aber nicht, weil man in der SSV-Abwehr bedingungslos kämpfte und, angeführt von der auf beiden Seiten des Spielfeldes erneut sehr starken Duygu Bozukurt, kurzzeitig den sprichwörtlichen Beton anrührte. So knöpfte man den Grazerinnen vier Angriffe in Folge ab, die allesamt per Konter den Weg ins gegnerische Tor fanden und das Resultat auf 20:16 verbesserten (2xBozkurt, 1xTomasini, 1xÖlz). Ebenso als Glücksgriff erwies sich der Einsatz von Sarah Gurschler, die mit klugen und effizienten Spiel den Regie-Posten besetzte und ihre Mannschaft durch die Schlussviertelstunde trug. Fabienne Tomasini, meist vortrefflich von Gurschler in Szene gesetzt, fand endlich ihren Wurf-Rhythmus und besiegelte mit fünf Toren in den letzten 15 Minuten den hart erarbeiteten 25:21-Sieg der SSV-Damen.

Am kommenden Wochenende erwarten die Damen von Trainer Knöfler die Mannschaft der MGA Fivers. Eine Steigerung, vor allem in der Offensive, muss her, um den dritten Sieg in Folge einzufahren und in der Tabelle einen weiteren Platz gutzumachen.

SSV mit:

Kirsch (TW), Thöni (TW), Bischof, Rauch (5/1), Csizmadia, Kuhn (2), Bozkurt (5), Tomasini (8/2), Franz (1), Guschler (1), Ölz (1), Moosbrugger (2), Posavec, Meissner