Acht Parteien stehen zur Wahl

Für ein landesweites Antreten hat es allerdings nicht gereicht, sie werden in den Bezirken Bregenz, Dornbirn und Bludenz wählbar sein. Landesweit treten neben den etablierten Landtagsparteien ÖVP, FPÖ, SPÖ und Grüne auch die Listen „Vau-heute“, „Frizz“ und die „Liste Freier Bürger – FNG“ an.

Die Liste der „Buntkarierten“ um Spitzenkandidat Thomas Wolfmeyer war noch bis kurz vor der Abgabe mit dem Sammeln und Bestätigen der Unterstützungserklärungen beschäftigt gewesen. Um Punkt 16.50 Uhr gab Wolfmeyer die Unterschriften bei Landeswahlbehörden-Leiter Berndt Salomon ab. Zur Kandidatur in einem Wahlkreis sind 100 Unterschriften notwendig. Bereits am Vormittag bzw. am frühen Nachmittag hatten der Bregenzer Rechtsanwalt Wilfried Ludwig Weh („Liste Freier Bürger – FNG“) und der Bregenzerwälder Landwirt Georg Fritz („Frizz“) ihre Unterstützungserklärungen bei Salomon deponiert. Fritz kandidiert damit bereits zum vierten Mal in Folge für ein Landtagsmandat.

Nachdem heuer erstmals keine Wahlpflicht besteht, werden den kleineren Listen Außenseiterchancen auf den Einzug in das Landesparlament eingeräumt. Dafür notwendig sind ein Grundmandat in einem Bezirk (je nach Wahlbeteiligung zwischen rund 3.500 und 4.500 Stimmen) oder ein Restmandat. An der Verteilung der Restmandate nehmen jedoch nur Listen mit einem Gesamtstimmenanteil von mehr als fünf Prozent teil. Bernhard Amann erreichte mit „Vau-heute“ 1999 2,28 Prozent, Georg Fritz erzielte sein bestes Resultat ebenfalls 1999 (1,22 Prozent).

Eine Landtagswahl mit acht Parteien und Listen ist in Vorarlberg keine Seltenheit. 1994 und 1999 waren sogar jeweils neun Fraktionen angetreten. Nicht mehr dabei sind im Gegensatz zu 1999 das Liberale Forum sowie die Listen „Neutrales Österreich“ und „Elmar Leuprecht“. Die „Liste Freier Bürger – FNG“ und die „Buntkarierten“ stellen sich erstmals zur Wahl.