Theatergruppe Thüringerberg spielt satirische Komödie „Zum Teufel, Herr Minister“.
(amp) Die Skandale auf Landes- und Bundesebene geben der Theatergruppe Thüringerberg genügend „Futter“ um mit den Gegebenheiten in „Zum Teufel, Herr Minister“ einmal richtig „abzurechnen“. Werner Rinderer hat die Rollen mit seinen „Spielleut“ gut besetzt. Alexander Burtscher gibt einen vor Ehrgeiz überzeugenden Minister, dem seine Sekretärin (Christine Pfister) immer wieder sagt, wo es lang geht, gerade auch dann, wenn sich gute Kontakte zur Lobbyistin Sarah Wünsch (Judith Pfister) anbieten. Frank Wohlfarter strotzt nur so in der Rolle eines „Quoten-Türken“ von muslemischer Mentalität, dem selbst die einfältige Hausmeisterin (Edith Stuchly) für „Sex am Arbeitsplatz“ auf den Leim gehen würde. Maria Bickel als Sekretärin spielt quasi das „Unschuldslamm“ und Willi Müller steht als tollpatschiger Ministerbruder auf der Bühne.
Die perfekten Teufelchen
Alexander Bickel spielt das „degradierte“ Teufelchen, das sich zur Strafe auf Gottes Erdboden um „Höllen-Klientel“ umschauen muss um seinem „Oberteufel“ (Harald Kaufmann) als Steigbügelhalter für die Karriereleiter zu dienen. Da werden dann auch grüne, blaue und orange Pillen verteilt. Sprüche, wie „Wer den Überblick verloren hat, muss Mut zur Entscheidung haben“, „Politiker auf Wahlplakaten lassen sich am leichtesten entfernen“, „Eine Bank ist wie ein Regenschirm, wenn die Sonne scheint“, „Minister bringen Höllenpunkte“ widerspiegeln den satirischen Charakter dieser Komödie. Und weil hier offensichtlich auch Sarkasmus mitschwingt, ist beim Publikum die hämische Schelte gerade recht für beste Unterhaltung. Dass schlussendlich das „teuflische“ Spiel „himmlisch“ wird, lässt den „politischen“ Umkehrschluss zu.
Gespielt wird noch am Samstag, 29. Oktober, Freitag, 4. November und Samstag 5. November jeweils um 20 Uhr im Sunnasaal.
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