An einer Podiumsdiskussion über Kulturen im Konflikt und im Dialog nahmen der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., der Großmufti von Syrien, Ahmad Bader Hassoun, und Rabbi Arthur Schneier, Präsident der New Yorker Appeal of Conscience Foundation, teil.
Bei einer abschließenden Publikumsdiskussion erteilten die moslemischen Konferenzteilnehmer der Idee eines Gottesstaates und dem Terrorismus eine klare Absage. Insgesamt ging die Veranstaltung ohne Misstöne, aber auch ohne gemeinsame Schlusserklärung zu Ende. Beobachter der Konferenz hatten bemängelt, dass keine Vertreter fundamentalistischer Strömungen des Islam an der vom Außenministerium und der Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall organisierten Veranstaltung teilgenommen haben.
Schönborn
Bartholomaios I.
Ahmad Bader Hassoun
Auch der aus Wien stammende Rabbi Schneier bezeichnete die Vertreter der drei monotheistischen Religionen als Kinder Abrabhams Zur Rolle der Religion meinte er, religiöse Führer sollten nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung sein. In politischen Konflikten würde häufig die Religion als Geisel genommen, beklagte Schneier, der 1938 vor der NS-Herrschaft fliehen musste.
Enes Karic
Bei der hochrangig besetzten Konferen hatten unter anderen die Präsidenten Afghanistans, Hamid Karzai, und des Irak, Jalal Talabani, im Plenum gesprochen, am Eröffnungstag hatte der frühere iranische Präsident Mohammad Khatami, das Wort ergriffen. Die Diskussionen erlangten vor dem Hintergrund der jüngsten islamistischen Anschläge im Nahen Osten und den Jugendkrawallen unter Frankreichs Immigranten größte Aktualität. Die Staatschefs Afghanistans und des Irak nützten die Gelegenheit, über Fortschritte bei Demokratisierung und Wiederaufbau ihrer Länder zu berichten.
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