ABO-Wohnanlage als Vorzeigeprojekt

2010 läuft eine EU-weite Kampagne gegen Armut und soziale Ausgrenzung.
(amp) Immer mehr Menschen drohen unter die Armutsgrenze abzusinken. Dem soll mit gezielten Kampagnen entgegengesteuert werden. Dazu organisiert das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz bundeslandübergreifende Vernetzungstreffen. Ziel dieser Initiative ist es, den Erfahrungsaustausch zur Armutsbekämpfung länderübergreifend zu intensivieren und gezielte Maßnahmenpakete gegen die Verarmung zu schnüren. Die erste Regionalkonferenz gegen Armut fand im März in Graz statt. Dabei wurden im Beisein von Bundesminister Rudolf Hundstorfer und Landeshauptmann Franz Voves Beispiele von bereits in Umsetzung befindlichen Strategieplänen gegen Armut und soziale Ausgrenzung aus Österreich, sowie aus anderen EU-Ländern vorgestellt und Machbarkeitsstudien diskutiert.
In Workshops wurde anhand erfolgreich umgesetzter Modelle aufgezeigt, wie Hilfe auf lokaler und regionaler Ebene funktionieren kann. Auf beachtliches Interesse stieß dabei das Wohnprojekt “LEBE” des Vereins ABO (Verein zur Ausbildung und Beschäftigung Oberland) in Ludesch. ABO setzte vor drei Jahren die Idee einer Wohnanlage für obdachlose Mitarbeiter mit Unterstützung der Wohnbauförderung des Landes, der Gemeinden Ludesch, Bludesch und Thüringen, sowie der bauausführenden Unternehmen in die Tat um. Das Miteinander von Land, Gemeinden, Unternehmen und ABO-Mitarbeiter gilt in dieser Form EU-weit immer noch als Pilotprojekt. ABO-Geschäftsführer Jürgen Marcabruni stellte die Symbiose zwischen Beschäftigungsmodell und Qualifikation der Mitarbeiter während der Bauphase in den Mittelpunkt. Ökologische Baustoffe und ein modernes Energiekonzept machen das Mehrwohnobjekt auch zu einem absoluten Öko-Vorzeigeprojekt.
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