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ABO darf weiter hoffen

Sozialminister Hundstorfer zeigte für das ABO - Projekt in Ludesch Interesse.
Sozialminister Hundstorfer zeigte für das ABO - Projekt in Ludesch Interesse. ©Harald Hronek

Sozialminister Rudolf Hundstorfer war vom ABO-Projekt beeindruckt.

(amp) Trotz oder wegen dem sich wieder abzeichnenden Wirtschaftsaufschwung hat auch die Arbeits- und Beschäftigungsinitiative Oberland (ABO) Hochkonjunktur. “Unsere Auftragsbücher sind voll”, bestätigen ABO-Obmann Paul Ammann und Geschäftsführer Jürgen Marcabruni. Die 50 Mitarbeiterinnen – rund 70 Prozent davon Frauen – übernehmen Montagearbeiten für Hilti, das Alu-Werk, stellen im Auftrag von Enjo Reinigungspasten und für Liebherr Transportpaletten her, machen verschiedene Wartungsdienste , stellen Geräte für Kinderspielplätzen in Gemeinden her und sind auch als Postpartner in Ludesch und Nenzing im Einsatz.

Qualifikation
Bei uns sind keinesfalls nur Hilfskräfte am Werk. In den Reihen unserer Mitarbeiter sind ebenso Facharbeiter, die durch Unvorhersehbares ihren Job verloren haben, wie Hilfskräfte mit körperlichem oder geistigem Handicap. Der jüngste ist derzeit 21 Jahre, der älteste 63. Vor allem bei älteren Mitarbeitern stellen wir fest, dass sie lieber einem Job bei uns nachgehen, als dass ihnen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt”, sieht Jürgen Marcabruni im ABO eine Art “Sozialwerkstatt”. Die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess gestaltet sich nach einer längeren Arbeitslosenphase oft schwierig. “In guten Wirtschaftszeiten sind bis zu 40 Prozent wieder vermittelbar”, weiß Marcabruni aus Erfahrung. Dennoch ist man im ABO mit 50 Personen und sieben Projektleitern personell am Limit.

Förderung soll auslaufen
Im Zuge der Sparmaßnahmen des Bundes kündigte Hundstorfer mit Ende Juni 2011 die Förderungen des Bundessozialamtes auf. “Davon wären unsere schwächsten Mitarbeiter betroffen”, hofft Marcabruni, dass nach dem Besuch des Sozialministers im ABO-Ludesch noch nicht die letzte Entscheidung gefallen ist. Hundstorfer selbst zeigte sich jedenfalls bei der Besichtigung des ABO-Wohnheimes und der ABO-Werkstätten beeindruckt und versicherte Marcabruni, Obmann Paul Amann und Stellvertreter Helmut Zimmermann eine neuerliche Prüfung der Fördermöglichkeiten. Jedenfalls darf man im ABO-Ludesch weiter hoffen.

Walgaustraße ABO ,Ludesch, Austria

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