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Abnehm- und Diabetesmittel: EMA prüft Risiken

Die EMA überprüft Abnehm- und Diabetesmittel.
Die EMA überprüft Abnehm- und Diabetesmittel. ©Photo by Ina FASSBENDER / AFP (Symbolbild)
Der Sicherheitsausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat eine Überprüfung mehrerer Abnehm- und Diabetesmedikamente begonnen.

Kontrolliert würden Daten über das Risiko von Suizidgedanken und Gedanken an Selbstverletzung unter anderem bei den Arzneimitteln "Ozempic" und "Wegovy" (Wirkstoff Semaglutid) sowie "Saxenda" (Wirkstoff Liraglutid), teilte die Sicherheitsausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur EMA in Amsterdam mit.

Berichte über Suizidgedanken und Selbstverletzung nach Einnahme von Abnehm- und Diabetesmittel

Konkret geht es um sogenannte GLP-1-Rezeptor-Agonisten. Die Überprüfung werde voraussichtlich im November abgeschlossen. Sie sei von der isländischen Arzneimittelbehörde veranlasst worden, nachdem Berichte über Suizidgedanken und Selbstverletzungen bei Patientinnen und Patienten, die Liraglutid und Semaglutid einnahmen, eingegangen waren.

Bisher haben die Behörden etwa 150 Berichte über mögliche Fälle von Selbstverletzungen und Suizidgedanken erhalten und analysieren diese. Arzneimittel mit den beiden Wirkstoffen seien weit verbreitet und es sei noch nicht klar, ob die gemeldeten Fälle mit den Mitteln selbst oder mit den Grunderkrankungen der Betroffenen oder anderen Faktoren zusammenhängen, teilte die EMA mit.

Hype für Abnehmmittel "Wegovy"

Das für viel Aufsehen sorgende Abnehmmittel "Wegovy" ist seit Anfang 2022 in der EU zugelassen und soll zusammen mit einer Diät und Bewegung bei Gewichtsverlust und -kontrolle unterstützen. In sozialen Medien wird der Wirkstoff gehypt, auch weil einige Prominente damit abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei.

(APA/Red)

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