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Abfindung für Kärnten-Hypo-Chef sorgt für Ärger

Kassiert Pinkl Millionen-Abfindung
Kassiert Pinkl Millionen-Abfindung ©APA (Archiv/Schneider)
Für heftige Verbal-Attacken von FPK, BZÖ und SPÖ in Kärnten sorgt die Millionen-Abfindung für den Kurzzeit-Vorstandschef der Kärntner Hypo Alpe Adria, Franz Pinkl (53). Laut "Österreich" soll Pinkl bei seinem Ausscheiden noch bis zu 3 Mio. Euro kassieren können - in Summe 4,5 Mio. für fünf Jahre -, das "Format" hatte am Freitag von insgesamt 2,5 Mio. Euro Anspruch berichtet.

Als möglichen Nachfolger Pinkls nennt “Österreich” den Vize-Vorstandschef und Finanzchef der UniCredit Bank Slovakia, Helmut Horvath. Pinkls Hypo-Gage soll zwischen 800.000 und 900.000 Euro pro Jahr liegen, schreibt “Österreich” unter Berufung auf Angaben aus der Bank. Nach 10 Monaten im Amt seien noch über 3 Mio. Euro offen, die der Staat als Eigentümer der Bank dem Kurzzeit-Vorstandschef mitgeben müsse. Für die fünf Jahre zusammen kommt die Tageszeitung auf 4,5 Mio. Euro.

Laut “Format” soll der Vertrag Pinkl jährlich 500.000 Euro im Jahr sichern, womit ihm so 2,5 Mio. Euro zustehen würden, wie das Magazin unter dem Titel “5 Jahresgagen für 1 Jahr Arbeit” berichtete. Pinkl wollte diese Zahlen dem Magazin gegenüber nicht kommentieren. Dem Vernehmen nach will er sich seinen noch bis 2014 laufenden Vorstandsvertrag auszahlen lassen.

Kärntens Landeshauptmann Dörfler reagierte am Sonntag “empört”. Den “Skandal-Vertrag” habe die Bayerische Landesbank zu verantworten, die als damalige Mehrheitseignerin den Manager mit 1. Juni 2009 an die Spitze der Hypo Group Alpe Adria gehievt habe. Der Kärntner BZÖ-Obmann Petzner hält Dörfler entgegen, dass für die zu zahlende Abfertigung an Pinkl die FPK mitverantwortlich sei. Sie hätte in den Verhandlungen um die Hypo die Pflicht gehabt, “den goldenen Fallschirm für Pinkl wegzuverhandeln”. Als “geradezu obszön” qualifizierte Kärntens SPÖ-Klubchef Seiser die Millionen-Abfindung.

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