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Abfahrts-Weltcup an Walchhofer

Michael Walchhofer hat am Donnerstag bei der letzten Abfahrt der Weltcup-Skisaison 2004/2005 in Lenzerheide ex aequo mit Hermann Maier den 4. Platz belegt und sich die kleine Kristallkugel im Abfahrts-Weltcup gesichert. 

Zum Auftakt des Weltcup-Finales in Lenzerheide hat es am Donnerstag einen österreichischen Abfahrts-Feiertag gegeben – wenige Stunden nach Renate Götschl hat sich auch Michael Walchhofer zum Weltcup-Sieger in der Königsdisziplin gekrönt. Dem Salzburger, der eine sensationell konstante WM-Saison hingelegt hat, reichte in der elften und letzten Abfahrt ein vierter Platz zur ersten Kristallkugel seiner Karriere. Damit haben die ÖSV-Herren die Abfahrtskugel zum sechsten Mal in Folge nach Österreich geholt.

Der Sieg in Lenzerheide ging überraschend an den norwegischen Haudegen Lasse Kjus. Der 34-Jährige setzte sich auf der verkürzten Beltrametti-Strecke – die Herren starteten vom Damen-Start – in 1:24,09 Minuten vor dem Gesamt-Weltcup-Führenden Bode Miller (+ 0,14 Sekunden), Fritz Strobl (0,18) sowie den ex aequo Vierten Walchhofer und Hermann Maier (jeweils 0,68) durch. Benjamin Raich wurde Elfter und liegt nun im Gesamt-Weltcup drei Bewerbe vor Saisonschluss 108 Punkte hinter Miller.

Der baumlange Walchhofer war nach seinem Sturz am Wochenende in Kvitfjell mit Knieproblemen ins Rennen gegangen, der frisch gebackene Weltcup-Sieger hatte sich mit Schmerzmitteln vor dem Rennen behandeln lassen. Im Ziel war dem Weltmeister 2003 die Erleichterung anzumerken. “Das war vielleicht die schwerste Woche meiner Karriere, der Sturz hat mich ordentlich zurück geworfen. Ich war ziemlich am Boden, körperlich und geistig”, gestand der Hotelier. Beim Rennen selbst haben sich die Schmerzen beim 29-Jährigen in Grenzen gehalten: „Mit diesem Adrenalin kann man gar keine Schmerzen spüren.” Nach neun Podestplätzen in den zwölf Saison-Abfahrten (inklusive WM) hat der Österreicher sein großes Ziel erreicht. „Der Abfahrts-Weltcup war für mich noch wichtiger als die WM in Bormio, denn Weltmeister war ich ja schon.”

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