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Abfahren auf Kunst lohnt sich

Die Vorarlberger Galeristin Lisi Hämmerle gibt mit ihrer Crew in der US-Autostadt Detroit Gas.

Frech, jung, innovativ – so mag es die Bregenzer Galeristin Lisi Hämmerle und so hat sie sich in der Szene etabliert. Das wissen nicht nur ihre Kollegen in Österreich, das drang längst nach Deutschland und in die Schweiz und das ist auch seit Längerem in Übersee bzw. in den USA bekannt. Und weil das so ist, nimmt sie nun gleich eine ganze Reihe „ihrer” Künstler aus Vorarlberg (darunter Alexandra Berlinger, Bella Angora, Ulli Knall, Edgar Leissing und Marko Zink) bzw. deren Arbeiten mit nach Detroit, wo am 7. März im Museum of New Arts eine Ausstellung eröffnet wird. Der Titel „Changing Cities” dürfte heimischen Galeriengängern bekannt sein. Stimmt, im Herbst vergangenen Jahres waren Arbeiten amerikanischer Künstler in Bregenz zu sehen. Kurator Jef Bourgeau stieß beim Surfen im Internet auf die Galerie Lisi Hämmerle, war begeistert und fädelte das Programm ein.

Kein Profit

Nicht den Profit, sondern den Austausch stellt Lisi Hämmerle nun dem Projekt voran. „Alle teilnehmenden Künstler wurden bereits in meiner Galerie präsentiert, in Detroit werden wir Kontakte zu Kollegen und der Kulturszene knüpfen sowie Atelierbesuche und Führungen arrangieren, um für einen regen Austausch und eine weitere Vernetzung zu sorgen.” So kommt es also, dass renommierte Vertreter der heimischen Kunstszene in den nächsten vier Wochen in Detroit Gas geben. Zynisch – oder vielleicht ohnehin nur realistisch – möchte man meinen, dass in der Stadt mit nun mehr oder weniger darniederliegender Autoindustrie der Kontakt mit erfrischender Kunst nur gut tut.

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