Der japanische Regierungschef und der US-Präsident wollen gemeinsam der Opfer des japanischen Angriffs auf die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 gedenken. Damals waren 2.400 US-Amerikaner ums Leben gekommen. Der Angriff hatte zum Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg geführt.
Die beiden Staatsmänner wollten sich am Dienstag zu Gesprächen treffen, bevor sie das Denkmal des in Pearl Harbor versenkten Kriegsschiffes USS Arizona besuchen. Abe ist bereits der dritte japanische Regierungschef, der Pearl Harbor besucht. Der Premierminister wird von zwei seiner Kabinettsmitglieder begleitet.
Eine Entschuldigung Abes für den ohne Kriegserklärung ausgeführten Angriff wird nicht erwartet – ebenso wie sich Obama vor wenigen Monaten bei seinem Besuch in Hiroshima nicht für den Abwurf der ersten Atombomben über Japan entschuldigt hatte.
Die Feindschaft zwischen Japan und den Vereinigten Staaten ist indes überwunden. Sie gelten inzwischen als enge Verbündete in der Pazifik-Region, die durch Interessen Chinas und die Provokationen Nordkoreas vor Herausforderungen steht.
(APA/dpa/ag.)
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