Abbas bekennt sich zum Erbe Arafats
Er trete für ein Friedensabkommen mit Israel ein, das zu einem palästinensischen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt führen werde, sagte Abbas am Dienstag bei einer Gedenkfeier in Ramallah. Das israelische Außenministerium zeigte sich entmutigt von Abbas Aussage.
Wir werden weiter kämpfen, um deinen Traum und unseren Traum zu verwirklichen, sagte Abbas, an den verstorbenen Arafat gerichtet. Er verwies auf dessen Rede vom vergangenen Sommer. Damals räumte Arafat Fehler der Autonomiebehörde ein und versprach Reformen. Abbas gilt als aussichtsreichster Bewerber bei der Wahl eines neuen palästinensischen Präsidenten am 9. Jänner.
Der israelische Außenminister Silvan Shalom reagierte mit heftiger Kritik. Das Erbe Arafats ist für uns Terrorismus, wurde er von der Jerusalem Post zitiert. Dass Abbas an einem Rückkehrrecht für hunderttausende Palästinenser festhalte und Extremisten nicht gewaltsam entwaffnen wolle, sei nicht akzeptabel. Shalom dämpfte damit Äußerungen von Ministerpräsident Ariel Sharon, der unlängst erklärt hatte, 2005 werde einen Durchbruch bringen, auf den wir seit vielen Jahren gewartet haben.
Zur Belebung der Nahost-Diplomatie wurde der britische Premierminister Tony Blair noch am Dienstag in Israel und im Westjordanland erwartet. Er wollte dort für die Teilnahme beider Konfliktparteien an einer internationalen Konferenz in London werben. Sharon hat allerdings schon angekündigt, er werde keine israelische Delegation entsenden.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.