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Ab sofort ist der Arlbergtunnel bis Anfang Oktober gesperrt.
Ab sofort ist der Arlbergtunnel bis Anfang Oktober gesperrt. ©Asfinag

Ab heute ist der Arlbergtunnel über fünf Monate lang gesperrt

Der Arlbergtunnel ist seit Montagmorgen um 7.30 Uhr für mehr als fünf Monate wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.
Sperre: Das gibt es zu beachten

Die kürzeste Alternativroute zur wichtigen Verbindung zwischen Vorarlberg und Tirol führt über den Arlbergpass. Für diese Strecke sollten mindestens 30 Minuten zusätzlich eingeplant werden. Die Asfinag empfiehlt jedoch größere Umfahrungen mit noch längeren Reisezeiten. Dazu gehören die Fernpassstrecke in Tirol sowie die Autobahnroute über München und Rosenheim, die bei Kufstein ebenfalls nach Tirol führt. Der Eisenbahntunnel unter dem Arlberg bleibt während der Sperre des Straßentunnels in Betrieb und bietet somit eine weitere Alternative.

Arlbergtunnel: Ampeln auf Rot

Seit dem heutigen Montagmorgen um 7.30 Uhr stehen beim längsten Straßentunnel Österreichs die Ampeln auf Rot. Die umfassenden Sanierungsarbeiten wie die Erneuerung der Fahrbahn auf den kompletten 14 Kilometern starten und dauern bis zum 6. Oktober 2023.

In dieser Zeit bleibt der Arlbergtunnel für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Asfinag aktiviert für diese Zeit wieder das aus den ersten beiden Sperren in den Jahren 2015 und 2017 bewährte Umleitungskonzept. Im Kern für die meisten Verkehrsteilnehmenden steht dabei der Arlbergpass als regionale Ausweichroute.

Für den Schwerverkehr, sprich für Lkw mit Anhängern, steht der Pass ebenfalls zur Verfügung - sofern die eigens dafür vorgesehene Ziel- und Quellverkehrsregelung erfüllt wird. In allen anderen Fällen heißt es großräumig über Deutschland bzw. die Schweiz ausweichen. Die ASFINAG hat in Zusammenarbeit mit Ländern, Behörden und Einsatzkräften alles unternommen, damit der Verkehr auch während der Sperre über die Ausweichrouten fließen kann.

Arlbergpass: Mehr Geduld und höchste Konzentration

Eine Fahrt über den hochalpinen Arlbergpass bedeutet vor allem eines: höchste Konzentration. Besonders am Wochenende kann es zu Verzögerungen aufgrund von Verkehrsüberlastung kommen. Unter der Woche ist auch mit zusätzlichem Lkw-Verkehr über den Pass zu rechnen. Lkw dürfen den Pass nützen, sofern sie die Ausnahmeregelungen für das Fahrverbot erfüllen. Da Überholmöglichkeiten Mangelware sind, gilt es, Geduld zu bewahren und auf Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand zu achten.

Asfinag-Tipps für eine sichere Fahrt

Seit mehreren Jahren hat die Asfinag sich zusammen mit Ländern, Behörden und Einsatzkräfte auf diese Totalsperre des Tunnels vorbereitet. Hier ein paar wichtige Tipps für die Fahrt während der Sperre:

  • Information: Am besten gleich vor Fahrtantritt auf www.asfinag.at/sperre-arlbergtunnel über die Ausnahmeregelungen, Fahrverbote und Ausweichrouten informieren. Lkw-Fahrer:innen finden dort auch die genaue Auflistung der Kernzonen-Regelungen vor.
  • Großräumig: Die Behörden und die ASFINAG empfehlen: wenn es möglichist, wählen Sie in der Zeit der Totalsperre eine der großräumigen Umleitungen oder nutzen Sie das Angebot des öffentlichen Verkehrs wie etwa der Bahn.
  • Vorsicht: Geduld, hohe Konzentration und mehr Zeit einplanen, wenn es trotzdem über den Arlbergpass als regionale Ausweichroute gehen soll.
Arlbergtunnel seit Montag, 7.30 Uhr gesperrt. (Bilder: Asfinag)

Rückblick: Die Eröffnung des Arlbergtunnels 1978

Bei der feierlichen Eröffnung am 1. Dezember 1978 war der Arlbergtunnel mit 13.972 der damals längste Tunnel der Welt.

Ein Ehrenkonvoi mit etwa 70 Fahrzeugen startete bei der Eröffnung durch den Tunnel Richtung Langen. (Bild: Volare/Klapper)
Die feierliche Eröffnung in St. Anton im Tirol. (Bild: Volare/Klapper)
Die feierliche Eröffnung in St. Anton im Tirol. (Bild: Volare/Klapper)

(Red., Asfinag)

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