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Ab heute geben sich wieder die Stars des Liedgesangs die Klinke des Angelika-Kauffmann-Saals Schwarzenberg in die Hand.

Schwarzenberg - Juni 2008. Ganz Österreich ist vom Fußball ergriffen. Ganz Österreich? Nein! Ein Dorf im Bregenzerwald ... So könnte man frei nach Asterix in diesem Jahr die Schubertiade ankündigen. Es sei aber verraten, dass sich auch so manche/r der KünstlerInnen dort vor einem im Garderobenbereich befindlichen Fernseher einfindet.

Vielleicht weniger die zahlreichen EngländerInnen, die heuer teils zum ersten Mal hier sind: Kate Royal etwa oder Mark Padmore, der mit Till Fellner am Klavier Schuberts „Schöne Müllerin“ gibt – Fellner hat dann auch noch ein Solorezital.

Doppelalbum

Oder Schubertiade-Fixstern Ian Bostridge, der mit Antonio Pappano als Pianist mit dem „Schwanengesang“ Schuberts die Reihe morgen Nachmittag eröffnet. Von Bostridge gibt es neu eine CD mit Schubertliedern, begleitet von Leif Ove Andsnes, der auch einige, teils unvollendete Klavierstücke beiträgt. Neben Bekannten enthält dieses Doppelalbum auch gänzlich Unbekanntes und Fragmentarisches – eine Zusammenstellung aus einer CD-Serie, die die beiden vor Jahren vorgelegt haben (bei EMI). Schuberts Lieder widmen sich intensiv Matthias Goerne und Eric Schneider an vorerst zwei von insgesamt zehn Abenden, zudem hält er einen Meisterkurs. Mit Dorothea Röschmann, Barbara Bonney und Waltraud Meier findet ein echtes Gipfeltreffen von Starsopranen statt. Abschied zu nehmen gilt es von Alfred Brendel, der mit Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert seine Schwarzenberger HörerInnengemeinde zum letzen Mal beglückt. Auch im Kammermusikbereich gibt es eine Abschiedskonzert, denn das Alban Berg Quartett wird es so fortan nicht mehr geben. An jüngeren Ensembles hört man das Cuarteto Casals, das Eggner Trio und das Belcea Quartet. Ein Ausflug in die Barockmusik ist mit Andreas Scholl gegeben, während Thomas Quasthoff, Christoph Prégardien und Jonas Kaufmann Liederabende mit romantischem bzw. impressionistischem Programm geben. Der Letztgenannte ist ja seit der Veröffentlichung seiner Arien-CD (Universal Music) ein echter Star. Zu Recht, er ist ungemein vielseitig, von sagenhafter Präsenz und sieht enorm gut aus.

Quelle: Neue

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