Laut Statistik Austria verdienen ganzjährig vollbeschäftigte Arbeitnehmer in Vorarlberg jährlich € 51.982 Euro, ganzjährig vollbeschäftigte Arbeitnehmerinnen hingegen € 37.623 Euro, das ergibt eine Differenz von 27,6%. Die Männer haben also am 22. September schon das Einkommen erreicht, für das Frauen noch bis Jahresende arbeiten müssen.
SPÖ-Kritik an Schwarz-Blau
Ein Zustand, der laut Vorarlbergs SPÖ-Frauenvorsitzender Jeannette Greiter nicht sein müsste: „Hauptverantwortlich für die große Lohnschere sind die fehlenden Strukturen zur Entlastung in der Familienarbeit. Nun legt die schwarz-blaue Bundesregierung den Frauen noch zusätzliche Hürden auf den Weg: Seit Anfang September gilt die 60-Stunden-Woche, der Ausbau der Ganztagsschulen wurde auf den St. Nimmerleinstag verschoben, für Frauenprojekte gibt es weniger Geld und bei der Lohntransparenz gibt es nichts als leere Ankündigungen.“ Frauen werden von der schwarz-blauen Bundesregierung durch diese unsoziale Politik noch mehr in Teilzeit gedrängt, befürchtet Greiter. Damit rücke das Ziel, die Lohnschere zu schließen, in weite Ferne.
„In der Frauenpolitik erleben wir derzeit große Rückschritte“, so die Sozialdemokratin. Gemeinsam mit den SPÖ-Frauen tritt sie für Verbesserungen ein. „Es ist uns wichtig, bei Frauen wie Männern Bewusstsein für die Ungleichheit zu schaffen, die es nach wie vor gibt. Das ist der erste Schritt für Veränderung“, erklärt die Frauenvorsitzende.
(Red.)
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