Das in Vorarlberg geplante Mittelschulmodell, an dem sich 23 Hauptschulen beteiligen, sei mittlerweile vom Bildungsministerium offiziell genehmigt worden, betonte Stemer.
Derzeit werden an den Vorarlberger Gymnasien 44 erste Klassen geführt, um acht mehr als im Schuljahr davor. Im kommenden Schuljahr werden es vermutlich 37 sein. Obwohl dies nach Ministeriumsvorgaben möglich wäre, “strebe ich an, keine Klassen mit 30 Schülern zu führen”, unterstrich der Landesrat. Bei besonderem Bedarf werde man aber sicher 27 oder 28 Schüler in eine erste Klasse aufnehmen.
Grundsätzlich wurden die Höchstzahlen im Vorjahr zwar auf den “Richtwert 25” gesenkt – dies bedeutet aber nur, dass die Schulen die Ressourcen für eine Senkung der Klassenschülerzahl in den ersten Klassen auf 25 erhalten, die Senkung aber nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Zur Vermeidung von Abweisungen können auch größere Klassen gebildet werden – was schon heuer in der überwiegenden Mehrzahl der ersten Klassen geschah: Österreichweit saßen heuer in rund 60 Prozent der ersten AHS-Klassen trotz “Richtwert 25” mehr als 25 Kinder.
Der Ausbau der drei Gymnasien Bregenz-Gallusstraße, Dornbirn-Realschulstraße und Feldkirch-Schillerstraße sei genehmigt, so Stemer. Er fordere vom Bund nun aber auch ein, dass die Erweiterungen “mit Volldampf baulich umgesetzt werden”. Man benötige die Adaptierungen dringend bis in spätestens zwei bis drei Jahren.
Erfreut zeigte sich Stemer über die Genehmigung des Mittelschulversuchs. “Mit dem Okay aus Wien ist der Weg frei für die Kooperation zwischen 23 Hauptschulen und zehn Höheren Schulen”, sagte Stemer. In der Genehmigung durch Ministerin Claudia Schmied (S) seien auch die erforderlichen Zusatzstunden enthalten. Der Landesrat sieht im Modellversuch den Startschuss für einen offenen Schulentwicklungsprozess.
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