Ab Freitag wieder freie Fahrt durch den Arlbergtunnel

Der Arlbergtunnel steht damit wie geplant für die bevorstehende Wintersaison zur Verfügung. Die Vorarlberger Seite des Tunnels ist 2024 an der Reihe, die Sperre dafür ist von Mitte April bis Mitte November 2024 vorgesehen.
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Fahrbahn und Tunnelbeschichtung erneuert
Die bislang durchgeführten Arbeiten waren vor allem auf die Erneuerung der nahezu fünf Jahrzehnte alten Betonfahrbahn auf der Tiroler Seite des Tunnels sowie umfassende Erneuerungen an der Tunnelbeschichtung ausgerichtet. Die Sanierungsarbeiten, die mit einer Investition von 75 Millionen Euro veranschlagt waren, verliefen plangemäß seit ihrer Aufnahme am 24. April dieses Jahres.

ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele betont die exzellente Kooperation zwischen den beteiligten Bundesländern, Behörden und Einsatzkräften: "Wir können gar nicht genug betonen, wie hervorragend die Zusammenarbeit zwischen beiden Bundesländern, den Behörden, Gemeinden und Einsatzkräfte funktioniert. Dieses Teamwork sorgte dafür, dass das Umleitungskonzept mit Arlbergpass und großräumigen Routen perfekt geklappt hat. In der gesamten Zeit der Sperre seit dem 24. April gab es kaum nennenswerte Verzögerungen - für mich ist das Lehrbuchbeispiel, wie notwendige Modernisierung von Infrastruktur funktioniert."
Bis zu 200 Arbeiter in der Tunnelbaustelle
Die Dimensionen der Sanierungsarbeiten sind enorm. Andreas Fromm, ASFINAG-Bau-Geschäftsführer, hebt hervor, dass die Logistik und Abwicklung dieser Baustelle weit über das "daily business" hinausgehen. "Wir haben im Tunnel wenig Platz und hatten jetzt bis zu 200 Arbeiter in der Tunnelbaustelle. Zufahrtslogistik, Arbeitssicherheit und tausende Quadratmeter an neuer Fahrbahn - das ist einfach gesagt die Mega-Baustelle der ASFINAG schlechthin in Westösterreich.", so Fromm.

Für Westösterreich ist der Arlbergtunnel ein essentielles verkehrstechnisches Bindeglied. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle äußert seine Erleichterung über den raschen und professionellen Abschluss der Arbeiten und betont die Notwendigkeit stetiger Investitionen in eine sichere und moderne Straßeninfrastruktur.
Wallner: Meilenstein und Meisterleistung
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner hebt die zentrale verkehrstechnische Bedeutung des Arlbergtunnels für die Verbindung zwischen Vorarlberg und Tirol hervor: "Die planmäßige und termingerechte Wiedereröffnung ist ein Meilenstein für die Erhöhung der Verkehrssicherheit und eine Meisterleistung in der professionellen Abwicklung eines solchen Megaprojektes", so Wallner.
Neuer Belag und verbesserte Helligkeit im Tunnel
Mit einer neuen Fahrbahnmischung, die eine hellere Gesteinsart beinhaltet, wird nicht nur die Abstrahlwirkung des Lichts im Tunnel verbessert und somit über 200.000 Kilowattstunden pro Jahr an Strom gespart, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Verkehrsteilnehmenden durch eine hellere Umgebung gesteigert.

Blick voraus: Sechs Monate Sperre im Jahr 2024
Die zweite Phase der Sanierungsarbeiten, die sich auf die Vorarlberger Seite des Tunnels konzentrieren wird, ist nach der Wintersaison im Arlberggebiet für 2024 angesetzt, mit einer geplanten Sperre von Mitte April bis Mitte November.
(Red.)
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