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Aamodt und Maier fuhren "voll"

Kjetil Andre Aamodt hat sich als Schnellster des Qualifikationstrainings die Nummer 30 für die erste Saisonabfahrt am Samstag in Lake Louise gesichert. Hermann Maier zeigte als Zweitschnellster in der Abfahrt auf.

Maier fuhr aber wie Aamodt “voll”. Die Topfavoriten Deneriaz, Miller und Walchhofer belegten die Plätze drei, fünf und zehn. Walchhofer lag im Abschlusstraining bis zur zweiten Zwischenzeit sogar klar voran. “Dann habe ich es zu sehr mit der Brechstange probiert, bin zu direkt gefahren”, machte der Salzburger klar, dass er nun aber die optimale Rennlinie kennt und zudem noch Reserven hat. Deshalb beharrte er darauf, dass Miller am Samstag nicht gewinnen werde. Aber über mögliche Favoriten zu diskutieren sei müßig, “weil speziell vor der ersten Abfahrt ohnehin alle bluffen.” Zudem drohe für Samstag ohnehin ein Wetterumschwung.

Maier und Benjamin Raich verzichteten aufs Bremsen und überraschten mit den Plätzen zwei und sechs. “Ich bin zufrieden, weil es jeden Tag aufwärts geht”, sagte Maier, warnte aber auch. “Ich bin voll gefahren, also darf man sich nicht täuschen lassen. Ich denke schon weiter in die Saison und rechne mir wirklich erst etwas für den Super G am Sonntag aus.”

Das erste Qualifikationstraining in der Olympia-Saison war sofort wieder Thema für viel Kritik bei den Läufern. Während Walchhofer seinen ablehnenden Standpunkt (“Es gehört viel Glück dazu, eine gute Nummer heraus zu fahren. Das ist nicht sportlich”) wiederholte und Verbesserungs-Vorschläge (“Wählen lassen oder die 30 des letzten Rennens umdrehen”) machte, teilte Miller kräftig in Richtung FIS aus. “So etwas hat in einem professionellen Sport nichts verloren. Das ist das Lächerlichste, was es gibt.”

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