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Mietpreisbremsen bringen laut Babler Millionenersparnis

SPÖ-Chef Babler spricht von deutlichen Entlastungen
SPÖ-Chef Babler spricht von deutlichen Entlastungen ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Die heuer beschlossenen Mietpreisbremsen bringen nach Ansicht des für Wohnen zuständigen Ministers Andreas Babler (SPÖ) deutliche Entlastungen bei den Wohnkosten. Aktuellen Berechnungen der Mietervereinigung Österreich (MVÖ) zufolge sparen sich Mieterinnen und Mieter 2025 und 2026 insgesamt rund 311 Mio. Euro durch die Maßnahmen, wie die SPÖ zum Jahresende mitteilte. Mit dem neuen Mietrechtspaket wird im kommenden Jahr erstmals auch in Preise ungeregelter Mieten eingegriffen.

Im Frühjahr hatte der Nationalrat die heurigen Erhöhungen für geregelte Mietverhältnisse ausgesetzt. Darunter fallen Altbau-, Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen. Durch diese Mietpreisbremse sparten sich die Mieterinnen und Mieter im Jahr 2025 laut MVÖ-Analyse insgesamt 103,7 Mio. Euro.

Erstmals ungeregelte Mietverhältnisse betroffen

Im kommenden Jahr steigt demnach das Einsparungsvolumen auf insgesamt 207,6 Mio. Euro. Mit Jänner tritt auch die Mietpreisbremse für den ungeregelten Bereich in Kraft: Wenn die Inflation zwischen zwei Jahren mehr als drei Prozent beträgt, darf der über drei Prozent hinausgehende Teil der Inflation nur zur Hälfte an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben werden.

Bei geregelten Mietverhältnissen darf die Miete 2026 unterdessen nur maximal ein Prozent steigen. "Ein Durchschnittsmieter im Altbau spart sich nächstes Jahr 318 Euro", erklärt Babler laut Mitteilung.

Haus- und Grundbesitzerbund: Mietbremse wird Wohnen verteuern

Der Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) bezeichnete die kolportierte Ersparnis für Mieter als "irreführend". Die Mietpreisbremse entziehe dem Wohnungsmarkt "genau jenes Kapital, das für Erhalt, Sanierung und Neubau dringend gebraucht wird", heißt es in einer Aussendung. Dies würde das Wohnen langfristig verteuern. Treiber der Wohnkosten seien Energiepreise, laufend valorisierte Gebühren und Betriebskosten, aber nicht die Mieten, sagt der ÖHGB.

(APA)

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