Mietpreisbremsen bringen laut Babler Millionenersparnis
Im Frühjahr hatte der Nationalrat die heurigen Erhöhungen für geregelte Mietverhältnisse ausgesetzt. Darunter fallen Altbau-, Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen. Durch diese Mietpreisbremse sparten sich die Mieterinnen und Mieter im Jahr 2025 laut MVÖ-Analyse insgesamt 103,7 Mio. Euro.
Erstmals ungeregelte Mietverhältnisse betroffen
Im kommenden Jahr steigt demnach das Einsparungsvolumen auf insgesamt 207,6 Mio. Euro. Mit Jänner tritt auch die Mietpreisbremse für den ungeregelten Bereich in Kraft: Wenn die Inflation zwischen zwei Jahren mehr als drei Prozent beträgt, darf der über drei Prozent hinausgehende Teil der Inflation nur zur Hälfte an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben werden.
Bei geregelten Mietverhältnissen darf die Miete 2026 unterdessen nur maximal ein Prozent steigen. "Ein Durchschnittsmieter im Altbau spart sich nächstes Jahr 318 Euro", erklärt Babler laut Mitteilung.
Haus- und Grundbesitzerbund: Mietbremse wird Wohnen verteuern
Der Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) bezeichnete die kolportierte Ersparnis für Mieter als "irreführend". Die Mietpreisbremse entziehe dem Wohnungsmarkt "genau jenes Kapital, das für Erhalt, Sanierung und Neubau dringend gebraucht wird", heißt es in einer Aussendung. Dies würde das Wohnen langfristig verteuern. Treiber der Wohnkosten seien Energiepreise, laufend valorisierte Gebühren und Betriebskosten, aber nicht die Mieten, sagt der ÖHGB.
(APA)
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