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Verletzte in Ukraine bei landesweiten russischen Angriffen

Raketenangriffe auf die Ukraine in der Nacht
Raketenangriffe auf die Ukraine in der Nacht ©APA/AFP
Russlands Militär hat die Ukraine in der Nacht auf Samstag erneut mit Raketenangriffen überzogen. In der Hauptstadt Kiew wurden dabei fünf Menschen verletzt, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram berichtete. Auch zivile Infrastruktur wurde demnach beschädigt. Der Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Mykola Kalaschnyk, berichtete am Morgen auf Telegram von einem weiteren Verletzten in der Region sowie Schäden an ziviler Infrastruktur.

Die ukrainische Luftwaffe hatte in der Nacht auch vor Attacken unter anderem in den Regionen Tschernihiw, Mykolajiw, Charkiw und Schytomyr gewarnt. Aus mehreren Orten wurden Explosionen und Brände gemeldet. Ukrainischen Medienberichten zufolge kamen bei den Angriffen auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal zum Einsatz. Ziel sei unter anderem die Energie-Infrastruktur gewesen. Die Ukraine verteidigt sich seit knapp vier Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.

Die polnische Flugsicherungsagentur teilte auf X mit, die Flughäfen Rzeszow und Lublin im Südosten Polens seien wegen der schweren russischen Luftangriffe auf die benachbarte Ukraine vorübergehend geschlossen worden. Das polnische Militär habe Kampfflugzeuge aufsteigen lassen.

Neue Eroberung

Laut einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums auf Telegram hat Russland am Freitag die Ortschaft Kossiwzewe in der südostukrainischen Region Saporischschja eingenommen. Zudem seien mehr als 23 Quadratkilometer Territorium besetzt worden. Dies diene den russischen Truppen als Basis für weitere Offensiven. Das ukrainische Militär räumte im Radio einen "unglücklichen Vorfall" ein. Eine ukrainische Einheit sei nun dabei, die russischen Soldaten aus dem Dorf zu vertreiben.

(APA/Reuters/dpa)

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