Stichwahl: Chile steht vor Rechtsruck
"Die Demokratie ist das beste Instrument, das wir haben, um die Differenzen zwischen uns Chilenen und Chileninnen friedlich beizulegen", sagte der linke Präsident Gabriel Boric nach der Stimmabgabe in der südlichen Stadt Punta Arenas.
Das südamerikanische Land steht vor einem Rechtsruck. Während Boric vor vier Jahren noch gewählt wurde, um die starken sozialen Unterschiede zu beheben sowie das Bildungs- und Gesundheitswesen zu verbessern, hat sich der Fokus mittlerweile verschoben.
Kast will hart gegen Kriminalität und illegale Migration vorgehen
Im Mittelpunkt des Wahlkampfes standen diesmal die Themen Kriminalität und Migration. Obwohl Chile noch immer eines der sichersten Länder der Region ist, hat die Kriminalität in einigen Bereichen zuletzt zugenommen. Zudem ist der Anteil der Migranten in Chile zuletzt auf rund zehn Prozent der Bevölkerung gestiegen - der größte Teil stammt aus dem Krisenland Venezuela. Rechtskandidat Kast hat für den Fall seines Wahlsiegs ein hartes Vorgehen gegen Kriminalität und illegale Migration angekündigt.
Rund 15,8 Millionen Menschen sind zur Wahl aufgerufen. In Chile herrscht Wahlpflicht. Mit ersten Ergebnissen wir in der Nacht zum Montag gerechnet. Der künftige Staatschef tritt sein Amt am 11. März 2026 an.
(APA/dpa)
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