USA stoppen Einwanderungsanträge von Menschen aus 19 Ländern
Zu den 19 Ländern zählen unter anderem Afghanistan, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, der Jemen, Burundi, Kuba und Venezuela. Als Gründe für die neuen Maßnahmen wurden der Schutz der USA vor ausländischem Terrorismus sowie andere nationale Sicherheitsbedrohungen genannt.
Anlass sind die Schüsse auf zwei Nationalgardisten, die der mutmaßliche Täter - ein Mann aus Afghanistan - vergangene Woche abgefeuert hatte. Eines der beiden Opfer, eine 20 Jahre alte Frau, erlag ihren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter reiste US-Medienberichten zufolge 2021 in die USA ein, bekam aber erst 2025 nach Trumps Amtsantritt Asyl gewährt.
Prüfung aller Green Cards
Nur wenige Stunden nach dem Angriff hatte die Einwanderungsbehörde bereits bekanntgegeben, die Bearbeitung sämtlicher Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger bis auf Weiteres auszusetzen. Behördenleiter Joseph Edlow kündigte ferner auf Trumps Weisung eine "gründliche und umfassende Überprüfung aller Green Cards aller Ausländer aus allen problematischen Ländern" an. Eine Green Card gestattet es ausländischen Staatsangehörigen, sich dauerhaft in den USA aufzuhalten und zu arbeiten.
Trump selbst hatte nach dem Vorfall Überprüfungen aller Menschen aus Afghanistan angekündigt, die unter seinem demokratischen Amtsvorgänger Biden in die USA gekommen waren. Anfang Juni hatte Trump über eine Einreisesperre für Staatsangehörige aus Afghanistan, Myanmar, Tschad, Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und dem Jemen verfügt. Menschen aus Burundi, Kuba, Laos, Sierra Leone, Togo, Turkmenistan und Venezuela durften nur noch eingeschränkt in die Vereinigten Staaten einreisen.
(APA/dpa)
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