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Erfolgsbilanz für Kulturhauptstädte Nova Gorica und Gorizia

Die Piazza della Vittoria in Gorizia
Die Piazza della Vittoria in Gorizia ©APA/AFP
Die Stadt Görz (Gorizia) profitiert vom grenzüberschreitenden Projekt "Go!2025 - Nova Gorica-Gorizia Kulturhauptstadt Europas 2025". Die Besucherzahlen der Monate Februar bis Mai 2025 belegen einen Anstieg österreichischer Touristen von 54 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024, geht aus einer Untersuchung der Universität Udine hervor.

Auch die Übernachtungszahlen stiegen nach Angaben des Statistikamts Istat generell deutlich: Ausländische Gäste legten demnach um 67 Prozent zu, italienische um 13 Prozent. Der Studie zufolge ist die Zufriedenheit der Besucherinnen und Besucher hoch. Besonders gut bewertet wurden Beherbergung (84,6 Prozent), Gastronomie (88,7 Prozent) sowie Kulturangebote (88,7 Prozent).

Abschlussfeier und Titelweitergabe am Freitag

"Go! 2025" endet am Freitag (5. Dezember). Die Abschlussfeier findet auf dem Transalpina-Platz zwischen Gorizia und Nova Gorica statt. Dort wird der Titel der Europäischen Kulturhauptstadt für 2026 an Trenčín (Slowakei) und Oulu (Finnland) übergeben. Die Zeremonie beginnt um 18.30 Uhr, zuvor ist ab 17.00 Uhr ein Lichterumzug geplant.

2026 soll außerdem eine grenzüberschreitende Bürgerversammlung ins Leben gerufen werden. Sie soll Einwohner und Verbände einbinden und Prioritäten sowie neue Modelle der grenzüberschreitenden Kooperation für die Zukunft der Region entwickeln. "Was wir 2025 aufgebaut haben, muss weitergehen. Wir sind ein Beispiel für Europa. Es ist uns gelungen, ein Klima der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu schaffen - und auch in Brüssel hat man das wahrgenommen", sagte Paolo Petiziol, Präsident des EVTZ GO, ein grenzüberschreitender Zusammenschluss zwischen Gorizia und Nova Gorica.

Im gesamten Kulturhauptstadtjahr wurden in Gorizia und Nova Gorica mehr als 400 Veranstaltungen organisiert. Konzerte, Ausstellungen, Festivals und Theateraufführungen standen ebenso auf dem umfangreichen Programm wie kulinarische Events und Führungen in den beiden Städten und der Region. Zum ersten Mal brachte die Kulturhauptstadt Europas zwei Städte, zwei Länder und zwei Völker zusammen. Neben Nova Gorica und Gorizia durfte sich in diesem Jahr auch die deutsche Stadt Chemnitz Europäische Kulturhauptstadt nennen.

(APA)

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