WKÖ-Schultz will an Pflichtmitgliedschaft festhalten
Einsparungspotenzial sieht die amtierende WKÖ-Chefin bei Veranstaltungen, aber auch im Personalbereich. "Wir werden uns auch anschauen, ob man beim natürlichen Personal-Abgang nachbesetzen muss oder ob man da und dort auch auf neue Technologien setzen kann", so Schultz im "Standard". Auch Reduktionen bei den Kammerumlagen schließt sie nicht aus.
Die Pflichtmitgliedschaft ist für Schultz dagegen unumstößlich. "Woran ich nicht rüttle, ist die gesetzliche Mitgliedschaft", sagte sie am Montag zur "Kronen Zeitung". Sie schaffe Unabhängigkeit von der Politik.
Zurückhaltend bezüglich Abspeckung der Länderkammern
Auch rund um eine Abspeckung der Landeskammern gibt sich Schultz eher zurückhaltend. Sie "denke auch darüber nach". "Aber den ländlichen Raum dürfen wir nicht nur nicht vernachlässigen, wir müssen hier besondere, andere Services bieten als etwa in der Stadt. Aber innerhalb der Strukturen ist vieles denkbar", so Schultz im "Standard". Gegenüber der "Krone" sagte sie zudem, sie spüre "einen starken Willen" der Bundesländer für Reformen.
Schultz will jedenfalls zumindest so lange im Amt bleiben, bis der Reformprozess begonnen hat. Eventuell werde sie ihn sogar abschließen, das könne sie aber auch unter einem neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin in ihrer Position als Vize-Präsidentin tun, sagt sie in der "Krone".
Anderl klar für Verbleib von Länderkammern
Klar für den Verbleib von Länderkammern sprach sich am Montag Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl aus. Jedes Bundesland habe andere Herausforderungen und solange es neun Bundesländer gebe, stehe die AK auch für neun Länderkammern, sagte Anderl auf die Frage im "Kurier"-Interview, ob in der Arbeiterkammer (AK) Reformen und Zusammenlegungen von Länderkammern denkbar seien. Auch die Pflichtmitgliedschaft steht für Anderl außer Frage. Sie sei wesentlich und sorge dafür, dass die AK alle Arbeitnehmer - unabhängig von der Branche - gut vertreten könne.
(APA)
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