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ESC 2026: Ticketverkauf für den Eurovision Song Contest in Wien startet

Vorfreude auf den ESC – doch der Kartenverkauf hat einen Haken
Vorfreude auf den ESC – doch der Kartenverkauf hat einen Haken ©APA/AFP
Wien wird wieder zur Bühne Europas: Der Ticketverkauf für den Eurovision Song Contest 2026 beginnt – mit einem System, das Fairness garantieren soll.

Die Spannung steigt: Im Mai 2026 kehrt der Eurovision Song Contest nach Wien zurück – elf Jahre nach dem letzten ESC auf österreichischem Boden. Damals, 2015, strömten über 100.000 Menschen in die Wiener Stadthalle. Auch diesmal wird ein ähnlicher Andrang erwartet. Um Chaos und Schwarzmarktgeschäfte zu vermeiden, setzt der ORF auf ein mehrstufiges Ticketingsystem – und startet jetzt mit der ersten Phase.

Anmeldung als Voraussetzung

Bevor es überhaupt Tickets zu kaufen gibt, müssen sich Interessierte registrieren. Diese Registrierungsphase läuft ab sofort bis zum 18. Dezember 2025 um 23:59 Uhr – ausschließlich über die offiziellen Websites eurovision.com und oeticket.com. Ohne diese Anmeldung wird es keine Tickets geben. Hintergrund ist der Versuch, den Zugang fair zu gestalten, Bots zu blockieren und den Wiederverkauf zu unterbinden.

Wer sich rechtzeitig registriert, erhält später einen Zugangscode, mit dem er oder sie an den verschiedenen Verkaufsphasen teilnehmen kann. Diese Regelung soll sicherstellen, dass die Tickets wirklich bei echten Fans landen – und nicht auf dubiosen Plattformen zu überhöhten Preisen.

Verkaufsstart Mitte Jänner

Die erste Verkaufsphase beginnt am 13. Jänner 2026 – einen Tag nach der Halbfinal-Auslosung, bei der festgelegt wird, welche Länder in welchem Halbfinale antreten. Pro registrierter Person können maximal vier Tickets gekauft werden. Das Prinzip: Wer zuerst kommt, kauft zuerst. Wer in dieser Runde leer ausgeht, hat mit seinem Code weiterhin Chancen in den folgenden Verkaufsphasen.

Neun Shows – für jeden Geschmack

Der Eurovision Song Contest besteht nicht nur aus dem großen Finale. Fans können Tickets für insgesamt neun Shows erwerben: jeweils drei für das erste und zweite Halbfinale sowie drei für das große Finale. Und jede Show gibt es in drei Varianten:

  • Evening Preview Show: Ein kompletter Probedurchlauf am Vorabend der TV-Ausstrahlung – besonders wichtig, da hier die Jurys ihre Wertungen abgeben.
  • Afternoon Preview Show: Die letzte Generalprobe am Nachmittag des Showtags – beliebt bei Familien und jungen Fans.
  • Live-Broadcast-TV-Show: Die eigentliche Fernsehübertragung, bei der europaweit abgestimmt wird.

Preise von 15 bis 360 Euro

Trotz des großen Aufwands setzt der Veranstalter auf leistbare Preise: Die günstigsten Tickets für Nachmittagsshows starten bei rund 15 Euro. Wer die große Finalshow aus nächster Nähe erleben möchte, zahlt bis zu 360 Euro für ein Ticket im „Golden Circle“ direkt vor der Bühne. Die Einnahmen fließen direkt in die Finanzierung der aufwendigen Produktion – ein Ereignis, das auch heuer wieder Millionen vor die Bildschirme und Tausende nach Wien bringen dürfte.

Strikte Regeln gegen Betrug

Der ORF und die Veranstalter setzen alles daran, einen fairen und sicheren Ticketvertrieb zu gewährleisten. Ticketkauf ist nur über die offiziellen Plattformen möglich, eine spätere Registrierung ist ausgeschlossen. Wer sich nicht bis 18. Dezember anmeldet, bleibt draußen.

Die Botschaft ist klar: Der ESC 2026 soll ein Fest für Fans werden – nicht für Zwischenhändler.

(VOL.AT)

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