Wasserproblem in Teheran laut Irans Präsident nicht lösbar
Anfang November hatte Peseschkian erklärt, dass Teheran evakuiert werden müsse, wenn es bis zum Jahresende nicht regnet. In einigen iranischen Medien wurde der Präsident für seine Äußerungen kritisiert. Die reformorientierte Zeitung "Ham Mihan" bezeichnete Peseschkians Aussagen als "Scherz". Später erklärte die iranische Regierung, der Präsident habe mit seinen Äußerungen zu einer möglichen Evakuierung Teherans lediglich die Ernsthaftigkeit der Lage unterstreichen wollen.
Laut Peseschkian mehrere Gründe für Verlegung
Seit dem vergangenen Jahr hat Peseschkian mehrere Gründe für eine Verlagerung der Hauptstadt aufgeführt. Neben Wassermangel seien das Verkehrsstaus, Misswirtschaft und eine schwerwiegende Luftverschmutzung. Im Jänner erklärte die iranische Regierung, sie prüfe eine mögliche Umsiedlung in die größtenteils unterentwickelte Region Makran an der südlichen Küste des Iran. Der Vorschlag wurde von vielen Seiten kritisiert.
Nach Angaben der lokalen Behörden gab es in den zurückliegenden hundert Jahren noch nie so wenig Regen in der Hauptstadt wie in den vergangenen Monaten. Medienberichten zufolge werden in der Zehn-Millionen-Einwohnerstadt Teheran etwa drei Millionen Kubikmeter Wasser täglich verbraucht. In Teheran sowie mehreren weiteren Städten wurden Wasserrationierungen angekündigt. Vergangene Woche führte Teheran Cloud-Seeding-Flüge ein, um die Dürre zu bekämpfen. Beim Cloud Seeding werden gewöhnliches Salz oder eine Mischung aus verschiedenen Salzen von einem Flugzeug aus in Wolken versprüht. Die Salzkristalle fördern die Kondensation und auf diese Weise die Entstehung von Regen.
(APA/AFP)
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