PET-Flaschen: Schon wieder eine Veränderung – was Verbraucher jetzt wissen müssen
Die PET-Flasche ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken: leicht, stabil, praktisch – und für die Umwelt problematisch. Denn ihre Herstellung ist energieintensiv und basiert auf fossilen Rohstoffen. Laut der Deutschen Umwelthilfe landet nur etwa jede zweite dieser Einwegflaschen im Recyclingkreislauf. Genau hier soll künftig angesetzt werden – mit neuen Regeln, neuen Anforderungen und einem veränderten Design.
Der Deckel bleibt – doch jetzt kommt der nächste Umbau
Seit Juli 2024 sind sie Standard: die sogenannten „Tethered Caps“, also Verschlüsse, die nach dem Öffnen fest mit der Flasche verbunden bleiben. Die Maßnahme ist Teil der EU-Richtlinie 2019/904 und soll vor allem eines verhindern – dass lose Deckel in Natur und Gewässern landen. Auch wenn viele Konsumenten die fixierten Verschlüsse als störend empfinden, argumentiert die Verbraucherzentrale mit einem klaren Umweltvorteil: Weniger Plastikmüll, der achtlos weggeworfen wird.
Doch mit den Deckeln ist es nicht getan. Die nächste Veränderung betrifft nun das Material selbst – und damit auch das Aussehen der Flaschen.
Bis 2030 gilt: mehr Recycling-Kunststoff – weniger Glanz
Laut der Europäischen Kommission müssen PET-Flaschen ab dem Jahr 2025 zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen. Bis 2030 soll dieser Anteil auf mindestens 30 Prozent steigen. Eine Maßnahme, die nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch die Industrie verändern wird.
Denn mit zunehmendem Recyclinganteil verändert sich die Optik der Flaschen: Sie können etwas trüber wirken, weniger glänzen und in ihrer Farbgebung uneinheitlich erscheinen. Das sei technisch bedingt und laut Expertinnen und Experten völlig unbedenklich.
Pfandpflicht und Rückgabe: Supermärkte am Limit
In vielen europäischen Ländern – auch in Deutschland und Österreich – ist auf PET-Flaschen Pfand zu entrichten. Der Rückgabeaufwand für Supermärkte ist entsprechend hoch. Handelsketten wie Kaufland reagieren darauf mit neuen, leistungsfähigeren Rücknahmeautomaten. Ziel ist es, den wachsenden Strom an leeren Flaschen effizienter zu bewältigen.
Gesundheitlich unbedenklich – trotz Plastik-Vorurteilen
Auch wenn Plastikprodukte oft in der Kritik stehen, gesundheitlich riskant zu sein, gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Entwarnung: Die aus dem Thermoplast-Polymer hergestellten Flaschen gelten als stabil, bruchsicher und leicht. Eine gesundheitliche Gefährdung durch das Material bestehe nur in sehr geringem Ausmaß, so das BfR.
(VOL.AT)
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