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Holzstamm auf der Fahrbahn: Hörbranzerin verhindert Schlimmeres – doch wer steckt dahinter?

Strobel/VOL.AT
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Sonntagabend, Altstoffsammelzentrum Hörbranz. Ein Baumstamm liegt quer über der Zufahrt. Mitten auf der Fahrbahn. Eine Anwohnerin reagiert geistesgegenwärtig – und verhinderte womöglich Schlimmeres.

Was keinen Zweifel zulässt

Die Situation ist ungewöhnlich. Der Baumstamm liegt nicht dort, wo er eigentlich hingehört. Stattdessen versperrt er die Durchfahrt – an einer Stelle, die regelmäßig von Anrainern sowie werktags von Mitarbeitern und Besuchern der Sammelstelle befahren wird. Deutliche Schleifspuren im Schotter lassen keinen Zweifel: Der Stamm wurde bewegt. Gezielt.

Der Stamm am Sonntagabend. ©VOL.AT

Bewusst platziert?

Eine Anwohnerin reagiert geistesgegenwärtig. Sie stellt ihr Auto quer, um nachkommende Fahrzeuge zu warnen, und räumt das Hindernis eigenhändig zur Seite. Ihre Befürchtung: Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht hätte das Hindernis zur tödlichen Falle werden können – insbesondere für Motorrad- oder Radfahrer.

Der Stamm am Tag danach, die Schleifspuren sind trotz massiven Regens sichtbar. ©VOL:

Die Indizien verdichten sich

Am Tag darauf zeigt sich in Hörbranz: Die übrigen Rundhölzer liegen unberührt am Randbereich. Dass ausgerechnet dieser eine Stamm "zufällig" auf die Fahrbahn gerollt sein soll, erscheint mehr als unwahrscheinlich. Auch nach massivem Regen sind die Schleifspuren noch deutlich erkennbar – ein klares Indiz für eine bewusste Handlung.

Aus dieser Perspektive lässt sich die ursprüngliche Anordnung erahnen. ©VOL.AT

Polizei bittet um Hinweise

In sozialen Medien sorgt der Vorfall für Diskussionen. Viele Anrainer zeigen sich besorgt und empört. Die Polizeiinspektion Hörbranz hat die Ermittlungen aufgenommen und ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Wer am Sonntagabend Beobachtungen im Bereich des Altstoffsammelzentrums gemacht hat, wird gebeten, sich zu melden.

(VOL.AT)

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