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Klimts "Bildnis Elisabeth Lederer" erzielte Fabel-Rekord

"Bildnis Elisabeth Lederer" steht in New York im Scheinwerferlicht
"Bildnis Elisabeth Lederer" steht in New York im Scheinwerferlicht ©APA/AFP
Gustav Klimt hat am Dienstagabend bei Sotheby's in New York Auktionsgeschichte geschrieben. Das auf 150 Mio. US-Dollar (130 Mio. Euro) geschätzte Spätwerk "Bildnis Elisabeth Lederer" wurde nach einem langen, aufregenden Bietergefecht um 205 Millionen Dollar an einen Telefonbieter zugeschlagen und damit das bei weitem teuerste je verkaufte Klimt-Gemälde.

Damit hat das Bild auch zahlreiche weitere Rekorde gebrochen, wie der Auktionator verkündete. Genaueres hängt wohl auch von den noch ausstehenden Zuschlagsberechnungen aus, die den eigentlichen Verkaufspreis ergeben. Klimts "Blumenwiese", die auf 80 Mio. Dollar geschätzt worden war, wurde um 75 Millionen zugeschlagen. Ausständig war noch "Waldabhang in Unterach am Attersee", das auf 70 Mio. Dollar geschätzt worden war. Alle Gemälde stammten aus der Sammlung des verstorbenen Milliardärs Leonard A. Lauder.

Den Klimt-Auktionsrekord hielt bisher das Gemälde "Dame mit Fächer", das 2023 bei Sotheby's in London für umgerechnet 108,4 Mio. US-Dollar den Besitzer wechselte. Nicht offiziell, weil im Rahmen von Privatverkäufen erzielt, sind drei weitere Summen, die nun ebenfalls übertroffen wurden: 2006 wurde das Porträt "Adele Bloch-Bauer I" zu einem kolportierten Preis von 135 Mio. Dollar an Ronald Lauder - den jüngeren Bruder Leonard A. Lauders - verkauft. 2017 soll der US-Medienstar Oprah Winfrey "Adele Bloch-Bauer II" um 150 Mio. Dollar an einen chinesischen Käufer veräußert haben. Noch mehr sollen 2015 die "Wasserschlangen II" dem neuen Besitzer wert gewesen sein - die vermuteten Summen bewegen sich zwischen 170 und 200 Millionen Dollar.

(APA)

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