Juan Carlos rechnet in neuen Memoiren mit Königsfamilie ab
Die Memoiren mit dem Titel "Reconciliación" (Versöhnung) enthalten nach eigenen Angaben jedoch wenig Versöhnliches. Besonders seine Schwiegertochter Letizia und sein Sohn, König Felipe VI., geraten ins Visier des 87-Jährigen.
Laut Buch habe sich Felipe VI. "aus Pflichtgefühl" von seinem Vater distanziert. Der Alt-König zeigt sich enttäuscht über die emotionale Kälte, die er in dieser Zeit empfunden habe. Hintergrund ist eine Reihe öffentlicher Skandale, darunter Vorwürfe wegen Korruption, außerehelicher Affären und eine umstrittene Elefantenjagd, die das Image des Königshauses belasteten.
Kritik an Letizia: Kein Kontakt zu Enkelinnen
Deutlich schärfer äußert sich Juan Carlos über Königin Letizia. Er beschreibt das Verhältnis zu ihr als gestört und spricht von einer "persönlichen Meinungsverschiedenheit" als Ursache. Seinen Angaben zufolge verhindere Letizia gezielt den Kontakt zu den gemeinsamen Enkelinnen Leonor und Sofia. Der Alt-König schreibt, er habe die beiden nie alleine in Madrid sehen dürfen. Auch seine Frau Sofia habe die Enkelinnen auf Mallorca nicht alleine empfangen können, wie es bei anderen Enkeln üblich sei.
Letzter öffentlicher Kontakt zu den Enkelinnen liegt laut Juan Carlos mehrere Jahre zurück – zuletzt sei er 2018 gemeinsam mit Kronprinzessin Leonor (20) und Infantin Sofia (18) gesehen worden.
Leben im Exil: Schmerz über Isolation
Seit 2020 lebt Juan Carlos im selbst gewählten Exil in Abu Dhabi. In seinem Buch beschreibt er ein starkes Gefühl des Heimwehs und der Entwurzelung. Er beklagt, sich im hohen Alter isoliert und bedeutungslos zu fühlen – besonders im Hinblick auf jene Familienmitglieder, die ihn heute meiden würden.
Details zu einer möglichen Rückkehr oder zur Reaktion des spanischen Königshauses auf das Buch wurden bislang nicht bekannt.
(VOL.AT)
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