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Crash bei 339 km/h: Horror-Unfall von Sauber-Rookie in Brasilien

Sauber-Rookie Bortoleto übersteht Horror-Unfall in Brasilien.
Sauber-Rookie Bortoleto übersteht Horror-Unfall in Brasilien. ©GEPA
Gabriel Bortoleto verliert bei irrem Tempo die Kontrolle über seinen Sauber-Boliden. Der 21-Jährige kracht zweimal in die Streckenbegrenzung – während seine Familie live im Stadion sitzt.

Es war ein dramatischer Moment im Sprintrennen von São Paulo am Samstagabend: Gabriel Bortoleto, Rookie im Sauber-Team, verunglückte bei Tempo 339 auf der Start-Ziel-Geraden schwer. Der Brasilianer verlor gegen Ende des Rennens plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte zweimal in die Streckenbegrenzung – zunächst mit 34 g, dann sogar mit 57 g.

Die Aufprallkräfte lagen beim zweiten Einschlag also beim 57-Fachen seines Körpergewichts. "Ich bin okay!", funkte Bortoleto direkt nach dem Crash – zum Glück. Das Rennen war für ihn aber beendet, und auch am anschließenden Qualifying konnte er wegen der massiven Schäden am Fahrzeug nicht teilnehmen.

Freundin und Familie im Stadion

Besonders bitter: Bortoleto fuhr sein Heimrennen. Seine Eltern und seine Freundin Isabella Bernardini waren im Stadion und mussten den heftigen Unfall mitansehen. "Ich bin sehr glücklich, denn es hätte viel schlimmer kommen können", sagte der 21-Jährige gegenüber Motorsport-Total. Zwar spüre er Schmerzen, aber: "Das ist wie an jedem anderen Rennwochenende – ein bisschen die Schulter, ein bisschen hier und da."

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DRS offen – Kontrollverlust

Zum Unfallhergang sagte Bortoleto: "Ich habe Albon wieder divebombed, DRS war offen. Ich habe wahrscheinlich auf einer nassen Stelle gebremst, und dann ist das Auto komplett nach links in die Mauer gelenkt." Ab diesem Moment sei er nur noch Passagier gewesen.

Die Daten zeigen eindeutig: Bei 339 km/h war Schluss mit Kontrolle – und fast hätte Bortoleto auch den Williams-Piloten Alexander Albon mitgerissen. "Zum Glück habe ich ihn nicht getroffen. Das wäre einfach schrecklich gewesen", so der Sauber-Fahrer weiter.

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Keine Klarheit über Ursache

Warum genau es zum Unfall kam, ist noch nicht abschließend geklärt. "Ich habe Videos, Fotos und Daten gesehen, die ein bisschen zeigen, was mit dem DRS passiert ist, aber ich war so fokussiert auf das Qualifying, dass ich noch nicht geschaut habe, warum der Crash passiert ist."

©AFP

(Red.)

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