Rassismusvorwurf: Berliner Comedian Tutty Tran berichtet von tätlichem Angriff

Der bekannte Comedian Tutty Tran hat auf Instagram und Facebook schwere Vorwürfe erhoben: Er sei Opfer eines rassistischen Angriffs geworden. Wo genau der Vorfall passierte, verrät er nicht – doch seine Worte und Bilder sprechen Bände. "Nur, weil ich so aussehe, wie ich aussehe", schreibt der 37-Jährige. Für Tran steht fest: Es war ein gezielter Angriff wegen seiner asiatischen Herkunft.

Verletzungen und klare Worte

In einem emotionalen Posting schildert Tran, wie er versucht habe, die Situation friedlich zu lösen: "Ich habe versucht, ruhig zu bleiben. Ich habe versucht, mit Worten etwas zu erreichen – so, wie ich es immer mache: im Austausch und mit Respekt. Hat diesmal nicht funktioniert." Seine Botschaft ist deutlich: "Manche Menschen wollen gar nicht reden. Sie wollen verletzen."

Tran bleibt nicht still

Dass der Comedian den Vorfall öffentlich gemacht hat, ist für ihn keine Frage des Egos, sondern des Prinzips: "Wegsehen ändert nichts." In seinem Statement betont er, dass er trotz der Gewalt an seiner Überzeugung festhält – an der Kraft von Kunst, Humor und Offenheit. "Rassismus ist keine Meinung und Gewalt kein Ventil", schreibt er.

Zurück auf der Bühne

Trotz der Attacke steht Tutty Tran weiterhin auf der Bühne. Derzeit tourt er mit seinem Programm Work-Life-Balance durch Deutschland – und will sich nicht einschüchtern lassen. Es ist ein stiller Akt des Widerstands: Die Bühne als Ort der Aufklärung und des Humors, inmitten einer Gesellschaft, die sich mit alten und neuen Formen von Rassismus auseinandersetzen muss.

(VOL.AT)