Knapp eine Woche nach Veröffentlichung ihres neuen Albums "The Life of a Showgirl" sieht sich Taylor Swift mit deutlicher Kritik konfrontiert. Ausgerechnet viele ihrer treuesten Fans, die sogenannten Swifties, äußern öffentlich Enttäuschung – sowohl über die musikalische Richtung als auch über die öffentliche Haltung der Sängerin.
Kritik an Musik und Botschaft
Taylor Swift, die mit mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar Vermögen laut Forbes zu den reichsten Musikerinnen der Welt zählt, präsentiert sich auf dem neuen Album laut Fan-Meinungen zunehmend distanziert und elitär. Textzeilen wie "Ich mag meine Freunde in Gucci-Gewändern" oder "Sie wollen Balenciaga-Sonnenbrillen, ich werde ihnen geben, was sie wollen" stoßen vielen Hörerinnen und Hörern negativ auf. Die Künstlerin, einst für ihre Bodenständigkeit geschätzt, wirke mittlerweile wie ein Symbol für übersteigerten Luxus.
Zudem wird Swift vorgeworfen, sich in politischen Fragen zurückzuhalten. In sozialen Medien wird insbesondere kritisiert, dass sie sich zu internationalen Konflikten oder zur US-Innenpolitik nicht klar positioniert habe. In zahlreichen TikTok-Videos heißt es sinngemäß, dass Schweigen in solchen Zeiten selbst eine politische Aussage sei.
Persönliche Seitenhiebe als Songtext
Für zusätzliche Kontroversen sorgt der Song "Actually Romantic". Darin beschreibt Swift eine Frau, die sie einst beleidigt habe – offenbar unter Drogeneinfluss – und sich von ihrem Partner trennen sah. Viele Fans vermuten, dass sich die Zeilen auf die britische Sängerin Charli XCX beziehen. Diese hatte 2024 im Lied "Sympathy is a Knife" Eifersucht auf eine nicht namentlich genannte Frau thematisiert, die sich im Umfeld ihres heutigen Ehemannes, des Schlagzeugers der Band The 1975, bewegte. Swift war zuvor mit dem Frontsänger der Band liiert.
Indirekte Anspielungen wie die Songtitel "Everything is Romantic" (Charli XCX) und "Actually Romantic" (Taylor Swift) verstärken die Spekulationen. In sozialen Medien wird kritisiert, Swift übe öffentlich Rache an einer Kollegin, die lediglich ihre eigenen Gefühle in Musik verarbeitet habe.
Urheberrecht und Doppelmoral?
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft musikalische Ähnlichkeiten zu Werken anderer Künstler. So soll der Titelsong "The Life of a Showgirl" starke Parallelen zum Lied "Cool" von den Jonas Brothers aufweisen. Während solche Überschneidungen in der Popmusik nicht unüblich sind, stößt hier auf, dass Swift in der Vergangenheit selbst bei kleineren Ähnlichkeiten rechtliche Schritte unternommen hat – etwa gegen Olivia Rodrigo, von der sie nachträglich als Co-Autorin für "Deja Vu" anerkannt wurde.
Einfluss von Travis Kelce?
Auch Swifts Privatleben steht im Fokus. Ihre Verlobung mit dem Footballspieler Travis Kelce spaltet die Fangemeinde. Einige Swifties äußern die Befürchtung, dass sich ihre künstlerische Qualität seit Beginn dieser Beziehung verschlechtert habe. Songzeilen wie "Sein Mammutbaum ist nicht schwer zu erkennen. Seine Liebe war der Schlüssel, der meine Beine spreizte" werden als platt kritisiert.
Zudem wird Kelce eine Nähe zu Donald Trump nachgesagt. In einem früheren Interview äußerte er sich anerkennend über dessen Anwesenheit bei einem Spiel. Bilder, die Swift im Kreis von Republikanern zeigen, verstärken bei liberalen Fans den Eindruck eines politischen Kurswechsels. Dabei hatte sich die Sängerin 2024 für Kamala Harris ausgesprochen.
(VOL.AT)
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