Tödlicher Paragliding-Unfall: Unglücksursache von Felix Baumgartner steht fest

Wie die "Bild"-Zeitung am Montag berichtete, erklärte der Staatsanwalt von Fermo, Raffaele Iannella, das Unglück sei auf menschliches Versagen zurückzuführen. "Der Gleitschirm befand sich in einwandfreiem Zustand und wies keine Mängel auf", zitiert die "Bild" den Staatsanwalt. Das technische Gutachten sei abgeschlossen und den Anwälten der Familie Baumgartner bereits übermittelt worden.

In Italien verunglückt

Baumgartner war am 17. Juli 2025 im Alter von 56 Jahren in Porto Sant’Elpidio an der italienischen Adriaküste mit einem motorisierten Paragleiter abgestürzt. Er zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der Salzburger Extremsportler war international bekannt geworden – unter anderem durch seinen Stratosphärensprung im Oktober 2012 im Rahmen des Projekts "Red Bull Stratos".

Kontrollverlust durch Sturzspirale

Dem Bericht zufolge kam es im Flugverlauf zu einem raschen Höhenverlust, nachdem sich der Schirm in eine sogenannte Sturzspirale begeben hatte. "Baumgartner war nicht in der Lage, den Schirm aus der Spirale herauszusteuern", wird der Staatsanwalt zitiert. Der Rettungsschirm sei wenige Augenblicke vor dem Aufprall auf den Boden ausgelöst worden.

Laut "Bild" habe Iannella erklärt, dass Baumgartner nicht die übliche Technik zur Stabilisierung angewendet habe. Für das Verlassen der Spirale wäre eine "konstante und entschlossene Betätigung der rechten Steuerleine" erforderlich gewesen. Da dies nicht erfolgt sei, habe der Sportler die Kontrolle über das Fluggerät verloren.

Verfahren soll eingestellt werden

Die Staatsanwaltschaft hat laut Iannella die Einstellung des Verfahrens beantragt. Das technische Gutachten wurde den Anwälten der Familie Baumgartner bereits übermittelt.

(VOL.AT)