Eine(n) Top-Arbeitgeber(in) zeichnet unter anderem aus, wenn gut ausgebildete und engagierte Mitarbeitende mit gezielten Fortbildungsprogrammen gefördert werden. Dies kann sowohl durch eine betriebsinterne Akademie, Onlineseminare als auch durch externe Bildungseinrichtungen geschehen. Denn Fortbildung, Schulungen und Seminare sind eine tragende Säule in der Personalentwicklung.
Vorteile für beide Seiten
Die Vorteile solcher Mitarbeiter(innen)entwicklungsprogramme liegen auf der Hand: die Arbeitgebermarke wird gestärkt, Wissen und Know-how bleiben im Unternehmen, die Innovationskraft und Wettbewerbs- sowie Anpassungsfähigkeit der Firma erhöhen sich, Fachkräfte aus der eigenen Firma entwickeln sich weiter und nicht zuletzt steigert sich die Motivation der Mitarbeitenden, weil sie dadurch auch Wertschätzung und Vertrauen erfahren.
Gleichzeitig profitieren selbstverständlich die Mitarbeitenden direkt von Fortbildungsprogrammen: Sie bekommen noch mehr Selbstständigkeit und Verantwortung, ihre Zufriedenheit steigert sich, da sie das Gefühl bekommen „gebraucht zu werden“, sie entwickeln sich sowohl fachlich als auch persönlich weiter, wodurch sich wiederum eventuelle Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten ergeben können. Nicht zu vergessen: Eine berufliche Weiterbildung erhöht die Jobsicherheit, bringt oft eine Gehaltserhöhung und sichert häufig ein größeres Mitspracherecht in der Firma.
Mitarbeiter(innen) fördern
Doch wie kann das Unternehmen Mitarbeitende bei der Fortbildung fördern? In dem es beispielsweise finanzielle Kosten übernimmt, Mitarbeitende in den Fortbildungsprozess miteinbezieht, um gemeinsam mögliche Entwicklungspfade zu definieren, es offen dafür ist, die Arbeitszeit während der Fortbildung flexibel gestalten zu können, freie Tage für Seminare, Lehrveranstaltungen und Prüfungen einräumt und ggf. eine(n) Mentor(in) im Betrieb zur Seite stellt. Darüber hinaus können Betriebe auch Coachingprogramme sowie Angebote im Bereich Mentale Gesundheit zugänglich machen – sei es online, hybrid, in-house oder durch externe Partner(innen).
Jedenfalls ist es wichtig, dass die Möglichkeiten zur Fortbildung im Unternehmen transparent sind. Bildungsangebote, die Rahmenbedingungen währenddessen und die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten sind ausschlaggebend, warum sich neue Talente erst für den Betrieb entscheiden und qualifizierte Mitarbeitende langfristig bleiben. Sie können sich somit auch mit dem Unternehmen identifizieren. Außerdem genießt ein Betrieb, der sich gezielt für die Förderung der Mitarbeitenden einsetzt, ein hohes Ansehen bei Kund(inn)en und Geschäftspartner(inne)n.
Job-Rotation
Damit mehr Abwechslung im Arbeitsalltag besteht, das Fachwissen und die Berufserfahrung erweitert wird, setzten Unternehmen zudem gerne auf Job-Rotationen. Damit lassen sich auch Personalengpässe minimieren. Job-Rotation bringt – gut organisiert und entwickelt – aber auch Vorteile für die Mitarbeitenden: Sie erweitern ihren Horizont und werfen einen Blick über den Tellerrand ihres Jobs, lernen „on-the-job“, können flexibler im Betrieb einspringen und entwickeln ein ganzheitliches Verständnis für ihr Unternehmen. Außerdem entwickeln sie einen stärkeren Teamgedanken, da sie die Herausforderungen von Kolleg(inn)en in anderen Abteilungen kennenlernen. Job-Rotation kann unterschiedlich umgesetzt werden. Z. B. schaut man beim „Job-Schadowing“ den Kolleg(inn)en über die Schulter und erhält so einen Einblick in ihr Tätigkeitsfeld. Beim „Job-Swapping“ werden tatsächlich die Rollen, Aufgaben und Verantwortungen 1-zu-1 für einen vorab definierten Zeitraum getauscht. Das funktioniert nur, wenn die Mitarbeitenden vergleichbare Fachkenntnisse besitzen. Beim Modell der „Job-Hospitation“ bekommt der oder die Mitarbeitende in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum Einblicke in einen neuen Fachbereich und kann sich an kleineren Aufgaben direkt ausprobieren. Beim „Job-Visiting“ wird der Kernarbeitsbereich durch Aufgaben eines anderen Arbeitsplatzes ergänzt.
Allgemein kann gesagt werden, dass zufriedene Mitarbeiter(innen) zugleich die überzeugendsten Markenbotschafter(innen) sind: Wer Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten im eigenen Betrieb schätzt und nutzt, trägt dieses positive Bild authentisch nach außen. Diese Kultur des kontinuierlichen Lernens und die Investition in Bildung wirkt sich also positiv auf das gesamte Unternehmen aus.
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