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Drohungen aus Nordkorea: "Ich glaube, unsere Feinde sollten sich Sorgen"

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un auf der Militärmesse in Pjöngjang.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un auf der Militärmesse in Pjöngjang. ©KCNA VIA KNS / AFP
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un droht wieder einmal allen seinen "Feinden".

Bei einer Militärschau in der Hauptstadt Pjöngjang fordert Kim seine Marine auf, Provokationen "entschlossen zu bestrafen".

Kim Jong-un hat als Reaktion auf die US-Militärpräsenz in Südkorea weitere militärische Schritte angekündigt. "Parallel zur Aufstockung der US-Streitkräfte in Südkorea ist auch unser strategisches Interesse in der Region gewachsen. Wir haben deshalb besondere Waffensysteme auf strategische Ziele gerichtet", sagte Kim der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA vom Sonntag.

"Ich glaube, unsere Feinde sollten sich Sorgen um ihre Sicherheit machen", so Kim. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Südkoreanischen Regierungsvertretern zufolge hat Nordkorea seine militärischen Beziehungen zu Russland ausgebaut. Das abgeschottete Land unterstütze den Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine, indem es Truppen und Artillerie entsende.

Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea zeigt allerdings deutliche Ungleichgewichte zugunsten Russlands. So hat Nordkorea seit 2023 Waffen und rund 15.000 Soldaten im Wert von mindestens 5,6 Milliarden US-Dollar an Russland geliefert, erhielt als Gegenleistung jedoch lediglich Güter im Wert von maximal 1,2 Milliarden Dollar.

Neuer Machtblock Nordkorea - China - Russland?

Kim hat zudem seine Beziehungen zu China vertieft. Kürzlich reiste er nach Peking, um zusammen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und Putin an einer Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs teilzunehmen.

(APA)

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