Erster Erfolg bei Suche im Kops-Stausee

Mithilfe moderner Sonar-Technik konnte am Samstagvormittag eine vielversprechende Stelle in etwa 50 Meter Tiefe ausgemacht werden, an der das verunglückte Fahrzeug vermutet wird.
Wenige Zentimeter Sichtweite
Bezirksfeuerwehrinspektor Karl-Heinz Beiter beschreibt die Herausforderungen der Suchaktion im Gespräch mit dem ORF: "Es ist, als würde man die Stecknadel im Heuhaufen suchen." Die Bedingungen im Stausee erschweren die Rettungsarbeiten erheblich. Das Wasser bietet eine Sichtweite von nur wenigen Zentimetern und ist zudem sehr kalt. An seiner tiefsten Stelle misst der See derzeit rund 85 Meter.
Nach der erfolgreichen Ortung sollen nun Spezialtaucher der Cobra aus Tirol den identifizierten Bereich genauer untersuchen. Sollte sich das Auto tatsächlich an der vermuteten Position befinden, ist geplant, es mit Hilfe von Ballons an die Wasseroberfläche zu bringen und anschließend mit einer Seilwinde ans Ufer zu ziehen.
Große Suchaktion unter schwierigen Bedingungen
Rund 60 Einsatzkräfte sind an der aufwendigen Suchaktion beteiligt. Beiter betont, dass die Wetterbedingungen momentan noch günstig seien, sich im hochalpinen Gelände jedoch schnell ändern könnten. Die Einsatzleitung behält mögliche Veränderungen daher ständig im Blick.
Der Stausee Kops, der an der Grenze zu Tirol liegt und etwa einen Quadratkilometer umfasst, stellt mit seinem milchig-blauen Wasser eine besondere Herausforderung dar. Die Auswertung der Messungen mit dem Spezialgerät gestaltet sich als schwierig und zeitaufwendig.
Unfallhergang
Der Unfall ereignete sich am Freitagabend gegen 20.00 Uhr. Der 72-jährige Vorarlberger war mit seinem Auto auf der Kopserstraße in Richtung Staumauer unterwegs, um zu seiner Jagdhütte zu gelangen. Unmittelbar nach der Überfahrt kam er aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug stürzte über eine steile Böschung und versank im Stausee.
Ein nachkommender Jäger bemerkte nur wenige Minuten später das Scheinwerferlicht im Wasser und alarmierte sofort die Einsatzkräfte. Dies löste einen Großeinsatz aus, der nun mit der möglichen Lokalisierung des Fahrzeugs einen ersten wichtigen Schritt zur Bergung des vermissten Mannes erreicht hat.
(VOL.AT)
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