Die zweite Trainingseinheit war zweimal per Roter Flagge unterbrochen. Zunächst beschädigte George Russell seinen Mercedes, als er in einer Bande landete. Wenig später krachte Liam Lawson mit dem Wagen seines Racing-Bulls-Teams seitlich in die Streckenbegrenzung und verteilte Trümmerteile auf der Piste. Zudem kollidierte Ferrari-Pilot Charles Leclerc wegen einer Unachtsamkeit bei der Ausfahrt aus seiner Garage mit dem McLaren von Lando Norris. Der britische WM-Zweite wurde schließlich Trainingsfünfter.
Verstappen in Lauerstellung
Nach zuletzt zwei Siegen von Verstappen könnte die WM doch wieder zu einem Dreikampf werden. Der viermalige Champion liegt im Gesamtklassement vor den verbleibenden sieben Saisonläufen 69 Punkte hinter Spitzenreiter Piastri und 44 Zähler hinter dessen Teamkollegen Norris auf Platz drei. In Singapur hat Verstappen noch nie gewonnen. Der Niederländer wurde in beiden Trainings auf dem Marina Bay Street Circuit Dritter.
Laut Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko kann Verstappen den McLarens zumindest im Qualifying am Samstag (15.00 Uhr/live ServusTV und Sky) Paroli bieten. "Es war der beste Freitag seit vielen Jahren hier. Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht", meinte der Steirer. "Es wird sehr, sehr eng werden." Das Auto sei besser als in der Vergangenheit. "Er (Verstappen) hat sich immer beklagt, dass es wie ein Känguru springt", erinnerte Marko. "Jetzt ist es viel besser über die Curbs, das Untersteuern ist weniger. Es sind kleine Dinge, die hoffentlich funktionieren."
Lob für Hadjar
Lob hatte Marko auch für Hadjar über, dem nur 0,132 Sekunden auf die Trainingsbestzeit fehlten. "Er war sehr beeindruckend", sagte der 82-Jährige. "Er entwickelt sich weiter und macht genau das, was wir von ihm erwarten." Das könnte dem 21-jährigen Franzosen im kommenden Jahr auch das Red-Bull-Cockpit neben Verstappen bescheren.
Im tropisch heißen Singapur müssen sich die Fahrer erneut auf einen echten Härtetest einstellen. Weil mehr als 31 Grad Lufttemperatur für das Rennen am Sonntag (14.00 Uhr/live ServusTV und Sky) vorhergesagt sind, hat der Automobil-Weltverband zum ersten Mal seine neue Hitzeregel aktiviert. Die Piloten dürfen Kühlwesten tragen, alle Autos müssen mit entsprechenden technischen Vorrichtungen ausgerüstet werden. Das erforderliche Mindestgewicht der Boliden wird deshalb um 5 Kilo auf 805 Kilogramm angehoben.
(APA/dpa/Reuters)
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