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Rapid-Fehlstart in Conference League - 1:4 bei Lech Posen

Stöger sah klare Rapid-Niederlage gegen Lech Posen
Stöger sah klare Rapid-Niederlage gegen Lech Posen ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Rapid hat einen kapitalen Fehlstart in die Ligaphase der Fußball-Conference-League hingelegt. Die Hütteldorfer verloren am Donnerstag bei Lech Posen 1:4 und waren mit diesem Resultat noch gut bedient. Goalie Niklas Hedl machte bei den ersten Toren durch Luis Palma (13.) und Mikael Ishak (21.) keine gute Figur, parierte aber einen Ishak-Elfer (34.). Für Lechs weitere Treffer sorgten Taofeek Ismaheel (45.+2) und Leo Bengtsson (77.). Andrija Radulovic gelang das Ehrentor (64.).

Nach der Heimniederlage am Sonntag im Derby gegen die Austria setzte es damit für die nun schon seit drei Partien sieglosen Rapidler den nächsten Rückschlag. Dabei hätte es fast einen Auftakt nach Maß für die Wiener gegeben. Claudy Mbuyi traf schon nach wenigen Sekunden zum vermeintlichen 1:0 für die Gäste, der Treffer wurde jedoch wegen einer knappen Abseitsstellung des Stürmers nicht gegeben.

Diese Aktion wirkte auf Rapid aber nicht beflügelnd, ganz im Gegenteil: Lech übernahm das Kommando, hatte bei einem Fehlschuss von Ishak Glück (11.) und profitierte dann von zwei Patzern des Hütteldorfer Keepers. Zunächst entschloss sich Hedl, eine Flanke von Joel Pereira nicht zu fangen, sondern nach vorne zu fausten - Palma konnte sich den Ball zurechtlegen und überlegt ins Eck zirkeln. Acht Minuten später, als die Lech-Fans gerade ihren "Poznan" mit dem Rücken zum Spielfeld zelebrierten, brachte Hedl einen harmlosen Schuss von Palma nicht unter Kontrolle, Ishak staubte ab.

Rapid vor der Pause mit desaströser Vorstellung

Es lag aber nicht nur am Tormann, dass Rapid in dieser Phase ein jämmerliches Bild abgab. Die im Vergleich zum Derby an drei Positionen veränderte Startelf - neu waren Lukas Grgic, Kouadio Ahoussou und Tobias Gulliksen - wurde in der Offensive nie gefährlich und ließ sich in der Abwehr immer wieder übertölpeln, so auch in der 30. Minute, als Hedl einen Schuss von Palma parierte.

Die Szene war damit nicht bereinigt. Nach VAR-Intervention verhängte der irische Schiedsrichter Robert Hennessy einen Elfmeter, weil Ahoussou den Schuss mit der Hand abgelenkt hatte. Hedl betrieb Wiedergutmachung und parierte den Strafstoß von Ishak (34.), der zudem nur eine Minute später mit einem Versuch von der Sechzehnergrenze die Stange traf.

Rapid hing in den Seilen und kassierte kurz vor der Pause den nächsten Wirkungstreffer. Lech durfte nach Belieben rund um den Strafraum kombinieren, Ismaheel schloss ab, diesmal war Hedl chancenlos.

Steigerung und Ehrentor nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel stieg der polnische Meister etwas vom Gas. Rapid stabilisierte sich und kam zum Ehrentor durch Radulovic nach Hereingabe von Jannes Horn. Von einer Wende war man allerdings weit entfernt. Zwingende Chancen spielte Rapid nicht mehr heraus, dafür fing man sich aus einem Konter durch den 33 Sekunden zuvor eingewechselten Bengtsson das 1:4 ein. Vor dem fünften Gegentor bewahrte Rapid nach einem Kopfball von Yannick Agnero die Querlatte (94.).

(APA)

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