Krankenstand - vida fährt schwere Geschütze gegen WKÖ auf

Auslöser ist ein Bericht der Tageszeitung "Der Standard" vom 1. Oktober, wonach die Wirtschaftskammer vorrechnet, dass missbräuchliche Krankenstände der Wirtschaft jährlich bis zu 8,5 Mrd. Euro an Wertschöpfungsverlusten kosten würden. Für die vida ist der Fall klar: "Dieses Vorgehen der WKÖ erfüllt den Tatbestand der bewussten Irreführung der Öffentlichkeit und der WKÖ-Mitglieder", schreibt sie am Donnerstag in einer Aussendung.
Hebenstreit: Im Kontext des Missbrauchs
"Diese Zahl ist nachweislich falsch im Kontext des Missbrauchs. Die 8,5 Milliarden Euro stammen laut WIFO-Fehlzeitenreport aus dem Jahr 2023 und beziehen sich auf die Gesamtkosten, die durch alle gemeldeten Krankenstände - also sowohl durch die berechtigten als auch durch die unberechtigten - entstehen", so vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit in dem Offenen Brief. Hebenstreit fordert darin, ein aufsichtsbehördliches Verfahren gegen die WKÖ einzuleiten, "um die Umstände dieser Falschmeldung zu klären".
Er begründet dies damit, dass "die vorsätzliche oder grob fahrlässige Verbreitung unwahrer Tatsachen durch eine Körperschaft öffentlichen Rechts" dem Gebot der Gesetzmäßigkeit widerspreche.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.