Spanisches Kriegsschiff eskortiert Gaza-Flotte mit Thunberg

Ein beispielloser Schiffskonvoi mit rund 300 Menschen aus 44 Ländern – darunter auch Aktivisten aus Österreich – befindet sich derzeit auf direktem Weg in Richtung Gaza. Unter dem Namen Global Sumud Flottille startete der private Hilfskonvoi Anfang September in Spanien. Nun begleiten Marineschiffe aus Spanien und Italien die Flotte, um ihre Staatsbürger an Bord zu schützen.
Greta Thunberg und Ex-Bürgermeisterin Colau an Bord
Zu den bekanntesten Teilnehmerinnen zählen die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg sowie die frühere Bürgermeisterin Barcelonas Ada Colau. Letztere betonte, man lasse sich von Einschüchterungsversuchen nicht abhalten: „Wir fahren weiter nach Gaza.“

Spanien setzt Fregatte zum Schutz ein
Nach Berichten über Drohnenangriffe und mindestens 13 Explosionen entlang der Route entsandte die spanische Regierung ein Kriegsschiff ins östliche Mittelmeer. Premierminister Pedro Sánchez unterstrich, die Mission sei humanitär, nicht militärisch. Das Schiff solle im Notfall Leben retten – nicht provozieren.

Drohungen und Rücktritte
Italiens Premierministerin Giorgia Meloni kritisierte die Fahrt als „verantwortungslos“ und rief zum Abbruch der Mission auf. Bereits zehn italienische Aktivisten verließen die Flotte – ihre Evakuierung erfolgte über das Marineschiff Alpino, das sich aktuell 150 Seemeilen vor Gaza befindet. Auch Schiffe aus der Türkei überwachen die Lage.
Konfrontation mit Israel?
Israel kündigte an, ein Durchbrechen der Seeblockade nicht zuzulassen. Die Aktivisten hingegen bestehen darauf, Babynahrung und medizinische Hilfsgüter direkt nach Gaza zu bringen. Die Organisation bezeichnet ihre Aktion als „gewaltfrei“.
Hochrisikozone erreicht
Am Mittwochmorgen meldeten die Organisatoren über Telegram, man habe nun jene Zone erreicht, in der frühere Gaza-Flottillen abgefangen wurden. Unidentifizierte Schiffe ohne Navigationslichter näherten sich in der Nacht – zogen sich aber wieder zurück.
(VOL.AT)
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