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Mindestens 38 Tote bei Massenpanik in Indien

Dutzende Menschen wurden verletzt
Dutzende Menschen wurden verletzt ©APA/AFP
Bei einem Massengedränge während einer politischen Großveranstaltung in Indien sind Medienberichten zufolge 38 Menschen umgekommen. Dutzende Menschen wurden verletzt. Zu den Toten zählen auch mindestens zehn Kinder, wie die Zeitung "The Times of India" unter Berufung auf offizielle Quellen berichtete. Indiens Ministerpräsident Narendra Modi schrieb auf X von einem Unglücksfall, der ihn tieftraurig mache.

Zehntausende Menschen hatten sich den Berichten zufolge in der Stadt Karur versammelt, um sich eine Rede des in der Region populären Schauspielers und Politikers Joseph Vijay Chandrasekhar (Vijay) anzuhören. Die Zahl von etwa 30.000 oder mehr Zuschauern übertraf demnach bei weitem die von den Veranstaltern erwartete Zahl. 

Zehntausende Menschen

Augenzeugen berichteten laut der Zeitung "Hindustan Times", dass am Abend (Ortszeit) Chaos ausgebrochen sei, als sich immer mehr Menschen in Richtung der auf einem Bus installierten Rednertribüne gedrängt hätten. Viele Menschen hätten in der Menge das Bewusstsein verloren. Vijay habe seine Rede unterbrochen, als er auf das Chaos aufmerksam geworden sei. Der Sender NDTV zeigte Bilder, wie bewusstlose Menschen aus der Menge getragen wurden.

Die Rede des Politikers von der Regionalpartei Tamilaga Vettri Kazhagam (TVK) habe mit mehr als sechs Stunden Verspätung begonnen, berichtete NDTV. Immer mehr Menschen seien inzwischen zur Veranstaltung geströmt, und die Menge sei unkontrollierbar gewesen.

Bei großen religiösen Festen oder anderen größeren Veranstaltungen kommt es im bevölkerungsreichsten Land der Erde immer wieder zu Unfällen. Bei einer Massenpanik während des weltweit größten Pilgerfests, Maha Kumbh Mela, waren etwa im Jänner in der nordindischen Stadt Prayagraj mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen.

(APA/dpa)

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